Der letzte Abpfiff der Saison, war für einige Werderaner das Signal zum Aufbruch. Größere und kleinere neue Karriere-Abschnitte liegen vor ihnen. Für zwei von ihnen war es die letzte Partie im ...
Der letzte Abpfiff der Saison, war für einige Werderaner das Signal zum Aufbruch. Größere und kleinere neue Karriere-Abschnitte liegen vor ihnen. Für zwei von ihnen war es die letzte Partie im ...
Der letzte Abpfiff der Saison, war für einige Werderaner das Signal zum Aufbruch. Größere und kleinere neue Karriere-Abschnitte liegen vor ihnen. Für zwei Werderaner war es die letzte Partie im grün-weißen Trikot. Tim Borowski, der schon in der vergangenen Woche im Weser-Stadion sehr emotional verabschiedet wurde, genoss das letzte Spiel, den Erfolg mit den Kollegen, blieb aber insgesamt recht cool: "Ich konnte mich ein halbes Jahr darauf vorbereiten. Und gehe jetzt mit gutem Gewissen. Wir haben unser Ziel erreicht und es ist keine Wehmut dabei. Ich freue mich auf die neue Aufgabe bei den Bayern."
Nicht ganz so gefasst war Ivan Klasnic, der aufgrund der Bekanntgabe seines Abschieds in dieser Woche, erst in der BayArena von den Fans gefeiert werden konnte. Diese riefen den Kroaten mehrfach einzeln vor den Gästeblock und zelebrierten ihre Danksagungen. Der Effekt bei Klasnic blieb nicht aus. "Wenn es so zu Ende geht, dann kommen natürlich die Erinnerungen an die letzten sieben Jahre hoch. Man denkt daran, wie erfolgreich wir gespielt haben und dass man selbst eine Menge beitragen konnte. Ich hätte mich heute gerne mit einem Tor verabschiedet, aber es sollte nicht sein." Wohin der Kroate wechselt, wollte er aber auch am Samstag noch nicht verraten. Wie seine Kollegen Frings, Fritz, Borowski, Mertesacker, Rosenberg, Harnik und Almeida will er sich nun ganz auf die Europameisterschaft konzentrieren.
Ein kleiner Neustart findet nun auch für Christian Vander statt. Der Keeper, der seinen Vertrag in dieser Woche um zwei Jahre verlängerte, wird in diese nächste Phase seiner Werder-Zeit mit frischem Selbstvertrauen starten, denn er lieferte als Vertreter von Tim Wiese eine tadellose Leistung ab. Geschäftsführer Klaus Allofs dazu: "Intern ist Christian unumstritten ein starker Keeper. Wir sehen ihn jeden Tag im Training und wissen genau, warum wir die Zusammenarbeit verlängert haben. Auch heute, in diesem wichtigen Spiel, hatte ich überhaupt keine Bedenken, dass Christian im Tor steht. Im Gegenteil, ich fand es schön, dass es auch mal sichtbar war, wie gut er ist."
Der Torhüter selbst nahm das Lob bescheiden an: "Für solche Tage arbeitet man täglich. Es ist einer der glücklichsten Tage, die ich bei Werder bin. Ich habe von den Fans viel Unterstützung erhalten, viele haben mir zum neuen Vertrag gratuliert. Umso schöner, dass wir nach dem Spiel auch zusammen feiern konnten. Das, was zu tun war, habe ich erledigt. Wenn es schief gegangen wäre, hätten wir uns alle sechs Wochen am Stück ärgern müssen."
von Michael Rudolph und Maximilian Hendel