Eine schöne Idee hat sich der Trainer der 5.E-Jugend, Jörg Kless, einfallen lassen. Er organisierte Werders 1.E-Jugend-Mädchen-Hallenturnier in der Halle Pauliner Marsch.
TV Dinklage, TV Oyten, TuS Frisia Goldenstedt, TV Eiche Horn folgten der Einladung am 12.Dezember 2009.
Im Modus Jeder gegen Jeden begannen die Teams aus Goldenstedt und Horn. Eiche Horn war permanent im Vorwärtsgang und nach dem gefühlten hundertsten Versuch klappte es endlich mit dem Führungstreffer. Der zweite war ein Eigentor Goldenstedts nach einer Ecke gleich nach dem Anstoß. Frisia kämpfte weiterhin vorbildlich und kam daher auch selbst ein paar Mal vors gegnerische Tor, doch es blieb beim 0:2.
Gastgeber Werder Bremen spielte in der zweiten Partie des Tages gegen TV Oyten. Eine tolle Hereingabe von rechts und anschließendem Schuss ins linke Eck ließ Werder in Führung gehen.Der Distanzschuss kurz darauf war absolut unhaltbar. Auch der dritte Treffer war wie aus dem Lehrbuch. Zunächst ein Diagonalpass von rechts und volley mit dem linken Fuß ins linke Eck geschossen. Werder hatte das Spiel voll in der Hand, umso größer muss das Lob für die Gäste aus Oyten ausfallen, denn bis zur letzten Minute kämpften sie aufopferungsvoll und sorgten sogar kurz vor Schluss noch für Gefahr am Werdertor.
Auch das Spiel TV Dinklage gegen TuS Frisia Goldenstedt war ein Spiel auf ein Tor. Bereits in der 3.Minute musste Dinklage der Übermacht Goldenstedts Tribut zollen. Das 0:2 war ganz unglücklich, denn das Tormädchen hatte bereits den Ball, flog aber wegen der Wucht mit dem Ball zusammen ins Tor. Tor Nummer 3 war allerdings wieder ein Knaller, aus ca. 20 Metern von rechts ins lange Eck.Auf dem Fuß folgte das vierte Tor und das 0:5 ließ nicht lange auf sich warten.
Eiche Horn und TV Oyten trennten sich 1:1, was dem ausgeglichenen Spielverlauf entsprach.
Werder war gemäß bisherigem Turnierverlauf bereits Favorit und untermauerte das im Spiel gegen TV Dinklage mit einem schnellen 1:0. So ging es weiter bis zum 4:0.
Frisia Goldenstedt markierte in der Begegnung mit TV Oyten Treffer Nummer 1 und sorgte auch weiterhin für den Ausbau seiner Vormachtstellung. Doch Blitz aus heiterem Himmel schoss Oyten das 1:1, was natürlich die Spannung für die zahlreichen Zuschauer erhöhte. Frisia machte aber weiterhin das Spiel und Oyten hielt dagegen, doch entschieden wurde die Partie durch das 2:1 für Goldenstedt.
Im Spiel Eiche Horn gegen Werder ging es tüchtig zur Sache, denn beide Teams waren die Aspiranten für den Turniersieg. Auch wenn Werder das Spiel bestimmte, war Eiche Horn ein echter Gegner, der den Hausherren alles abverlangte. Die Überlegenheit Werders sank mit steigender Spielzeit und man trennte sich 0:0.
Als ausgeglichen konnte man das Match zwischen Oyten und Dinklage nicht bezeichnen, denn Oyten fegte die Mädchen aus Dinklage mit 6:0 vom Parkett.
Wenn Werder sich den Turniersieg nicht nehmen lassen wollte, mussten die Mädels um die Trainer Jörg Kless und Michael Entelmann das Spiel gegen Frisia Goldenstedt gewinnen. Zunächst war aber Frisia auf dem Vormarsch, bevor Werder mit einem Schuss neben den linken Pfosten für Furore sorgte. Allerdings war von der zu Turnierbeginn gezeigten Ballsicherheit Werders nicht mehr so viel übrig. Werders Tormädchen war es zu verdanken, dass kein Treffer für Frisia heraus sprang. Dann eine herrliche Vorlage von links von Michelle Entelmann auf rechts zu Ella Gerbode, die aus kurzer Distanz ganz clever einschoss. 1:0, das war der Sieg.
Dinklage spielte noch gegen TV Eiche Horn und unterlag mit 0:5.
Der Turniersieg war Werder nicht mehr zu nehmen.
Keine Geringere als die Frauenfußball-Koordinatorin und Trainerin der 1.Frauenmannschaft Werders, Birte Brüggemann, nahm die Siegerehrung vor und zeichnete sieben Sieger aus. Die fünf Sieger waren die fünf angetretenen Mannschaften, wobei Werder die höchste Punktzahl hatte. Weiterhin bekamen als Spielerin des Tages, Maxi Seidel aus Goldenstedt, und Torhüterin des Tages, Pauline Ndulo Mablia von Werder, jeweils einen Pokal.
Birte Brüggemann betonte bei ihrer Siegerehrungs-Ansprache, dass sie den Mädchen rät, so lange wie möglich in den Jungs-Mannschaften mitzuspielen, denn das wäre das Beste für ihre fußballerische Entwicklung. Auch alle ihre heutigen Bundesliga-Spielerinnen hätten in Jungs-Mannschaften trainiert und gespielt.
Ein sehr schönes Turnier, das von fleißigen Eltern, die für Kaffee, Kuchen und Waffeln sorgten und als Unparteiische zur Verfügung standen, unterstützt wurde. Trainer Jörg Kless möchte sich dafür bei den Eltern und auch bei den Gästen bedanken.
Kerstin Gloge
