"Budde war im positiven Sinne ein Menschenfänger"

Stimmen rund um die Trauerfeier von Dieter Burdenski

Gedenkkränze und Portraits von Dieter Burdenski im Konzerthaus DIE GLOCKE
Werders Ehrenspielführer und Rekord-Bundesligaspieler Dieter Burdenski verstarb am Mittwoch, 09.10.2024, im Alter von 73 Jahren (Foto: W.DE).
Werder-Familie
Dienstag, 22.10.2024 / 15:20 Uhr

Die Werder-Familie und ganz Bremen trauern um Dieter Burdenski (zum Nachruf). In Gedenken an den Ehrenspielführer und Rekordspieler der Grün-Weißen fand am Dienstag, 22.10.2024, die Trauerfeier im Konzerthaus DIE GLOCKE statt. Dabei erwiesen zahlreiche ehemalige Weggefährten, sowohl vom SV Werder Bremen als auch aus der Fußball-Welt und dem öffentlichen Leben, "Budde" die letzte Ehre.

Hubertus Hess-Grundewald: „Ich konnte es nicht glauben, als mich die Nachricht erreichte. Wenige Tage zuvor haben wir noch zusammen das Pokaljubiläum von 1999 gefeiert. Das ist völlig unwirklich und für mich immer noch nicht zu glauben. Dass wir nach so kurzer Zeit nach dem Tod von Willi Lemke mit Dieter Burdenski eine weitere prägende Figur des SV Werder Bremen verlieren, reißt große Lücken auf. "Budde" war im positiven Sinne ein Menschenfänger, unglaublich zugänglich und empathisch. Er konnte eine menschliche Nähe ausstrahlen und er war einfach ein großartiger Mensch. Er hat in vielen verschiedenen Rollen gewirkt, als Spieler wurde er Rekordspieler und hat Marken gesetzt, die es so wahrscheinlich nicht mehr geben wird. Er war dann Torwart-Trainer und hat sich um die Traditionsmannschaft gekümmert, er hat Veranstaltungen und Trainingslager organisiert. "Budde" war ein Tausendsassa und hat überall mitgewirkt, eine absolute Legende. Wir werden ihm immer in Gedanken bewahren.“

Klaus Filbry: „Ein großer Verlust für den SV Werder Bremen. Es ist sehr traurig, da wir erst vor kurzem noch zum 1999er Pokaljubiläum Kontakt hatten, wie plötzlich und auch in einem jungen Alter er von uns gegangen ist. Er war ein kritischer Geist, der über viele Jahrzehnte den Verein in verschiedensten Positionen geprägt hat. Er war Nationalspieler, Ehrenspielführer, Torwart-Trainer und auch die Traditionsmannschaft hat er betreut. Er war für den Verein ein ständiger Wegbegleiter und er war ein wichtiger Bestandteil für die Erfolgsgeschichte für den SV Werder Bremen - egal ob als Spieler oder auch als Torwart-Trainer mit dem Double-Gewinn 2004 und den Champions League Teilnahmen, er hat uns sehr viel gegeben.“

Marco Friedl: „Die Zahl, die er als Spieler für Werder absolviert hat, das sagt viel über ihn aus, auch als Mensch. Für uns im Mannschaftsrat ist es enorm wichtig, dass wir mit dabei sind und ihm die letzte Ehre erweisen.“

"Immer für Werder eingestanden"

Thomas Schaaf: „Ich bin total erschrocken gewesen von der Nachricht. Es ist unfassbar. Wir waren drei Tage vorher noch zusammen, haben mit den Pokalsiegern von 1999 ein Jubiläum gefeiert und waren im Stadion. Dann so eine Nachricht zu bekommen, das ist nicht zu greifen. Er war ein guter Freund. Wir haben viele Jahre zusammenverbracht, sowohl im Job als auch privat. Wir haben sehr viel miteinander erlebt, ob es beruflich bei den Spielen war, als Spielerkollege oder Teamkollege. Wir hatten viele lustige Momente zusammen und Dinge erlebt, über die ich tagelang sprechen könnte. Weil es natürlich auch eine sehr lange Zeit war, die man gemeinsam verbracht hat. "Budde" ist eine absolute Legende für den SV Werder Bremen, er hat die meisten Bundesligaspiele absolviert, ist immer für Werder eingestanden und hat sich immer voll eingebracht.“

Klaus-Dieter Fischer: „Ich habe jemanden verloren, der mich über 40 Jahre auf meinem Weg begleitet hat. Er war immer da und immer ein sehr fröhlicher und lustiger Typ, immer sehr verlässlich und der ist jetzt plötzlich verschwunden und das merkt man. Er ist der Spieler mit den meisten Spielen und immer bereit gewesen, für Werder einzustehen - egal ob als Spieler, Geschäftsmann oder Leiter der Traditionsmannschaft. Es gibt viele schöne Erinnerungen.“

Ivan Klasnić: „Er war immer fröhlich, hatte gute Sprüche und war gut gelaunt, so haben wir ihn kennengelernt. Zu meiner Zeit war er Torwarttrainer. Wir haben sehr viel miteinander gearbeitet und hatten viel Spaß zusammen. Dadurch, dass er die meisten Spiele für den Verein absolviert hat, ist er eine absolute Legende. Er war immer gut für Werder und wollte immer das Beste für den Verein.“

"Er war über die Stadtgrenzen bekannt"

Oliver Reck: „Ich hoffe, dass die Familie das gut auffängt, denn es ist sehr tragisch und tut sehr weh. Ich bin ganz jung mit 18 Jahren damals zu Werder gekommen und sollte ihn als Nummer eins beerben, was eine große Ehre für mich war. Aus einem Teamkollegen ist ein Freund geworden, wir haben häufig wöchentlich telefoniert. Ich kannte seine Familie, wir haben auf der gleichen Position gespielt und das hat uns sehr verbunden. Man kann gar nicht in Worte fassen, was er für den SV Werder Bremen war. Er war über die Stadtgrenzen hinweg bekannt auf der ganzen Welt. “

Pierre Littbarski: „Er war ein extrem sympathischer Mensch, hatte immer ein Lächeln auf den Lippen. Sportlich muss man seine Leistungen ganz hoch einordnen. In einer anderen Zeit wäre er vermutlich auch noch Rekord-Nationalspieler geworden.“

Henning Scherf: „Ich mochte ihn sehr gern. Ich fand ihn immer viel fitter als mich, deshalb hat sein früher Tod mich sehr geschockt. Ich werde ihn als Menschen nicht vergessen.“

Kondolenz

Wer kondolieren möchte, kann das zu den regulären Öffnungszeiten des Vereinsmuseums (dienstags bis freitags 11 bis 16 Uhr, Samstag und Sonntag bis 15 Uhr, am Spieltag abweichend) bis einschließlich des Leverkusen-Spiels am 26. Oktober 2024 tun.

Für alle, die nicht nach Bremen kommen können, gibt es außerdem die Möglichkeit, per E-Mail an kondolenz@werder.de Trauer zu bekunden.

 

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