Werder trauert um Ehrenspielführer, Rekordspieler und Torwart-Legende Dieter Burdenski

Portrait von Dieter Burdenski. Das Bild ist in Schwarz-Weiß
Dieter Burdenski absolvierte für den SV Werder über 580 Pflichtspiele (Foto: nordphoto).
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Mittwoch, 09.10.2024 / 20:00 Uhr

Die Werder-Familie trauert um Dieter Burdenski. Werders Ehrenspielführer und Rekord-Bundesligaspieler Dieter Burdenski ist am Mittwoch im Alter von 73 Jahren in Bremen verstorben.

Für den SV Werder Bremen absolvierte Burdenski 444 Bundesliga-Spiele und damit so viele, wie kein anderer Werderaner. Insgesamt stand er 582-mal für die Grün-Weißen als Torwart zwischen den Pfosten. Dieter Burdenski war ein Muster an Beständigkeit und verpasste in seiner gesamten Zeit als Nummer eins lediglich eine Handvoll Bundesliga-Partien.

Und obwohl er mit dem SV Werder in den ersten Jahren stets gegen den Abstieg kämpfte, feierte er 1977 in Montevideo mit einem 2:0-Erfolg gegen Uruguay sein Länderspiel-Debüt und galt in der Folge viele Jahre als bester deutscher Torwart hinter dem herausragenden Sepp Maier. 1978 nahm „Budde“ mit dem DFB-Team an der WM in Argentinien teil. Insgesamt stand er zwölf Mal für die deutsche A-Nationalmannschaft im Tor.

Auch nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga im Jahr 1980 hielt er Werder die Treue. Belohnt wurde Burdenskis Vereinstreue mit erfolgreichen Jahren nach dem Wiederaufstieg, in denen sich die Grün-Weißen in die Bundesliga-Spitze spielten und auch in den internationalen Wettbewerben glänzten. Mehrfach fehlten nur Winzigkeiten zum Gewinn des Deutschen Meistertitels, vier Mal wurde „Budde“ mit Werder Vize-Meister. Mit dem Gewinn des Deutschen Meistertitels schaffte er in der Saison 1987/88 den würdigen Abschluss einer großartigen Profi-Karriere.

Von 1997 bis 2005 stand Burdenski als Torwart-Trainer erneut in Diensten des SV Werder, gab seinen unglaublichen Erfahrungsschatz weiter und feierte unter anderem den Pokalsieg 1999 und im Jahr 2004 den Double-Gewinn. Zudem stand er 2002 für einen einzigen Einsatz für Werder II in der Regionalliga Nord zwischen den Pfosten, was seine Verbundenheit zum SVW ebenfalls unterstreicht. Auch nach seiner Zeit als Torwart-Trainer blieb „Budde“ Werder verbunden und organisierte mit seinem 1985 gegründeten Unternehmen „Burdenski Events“ unter anderem Trainingslager der Grün-Weißen sowie in den vergangenen Jahren die Auftritte von Werders Traditionself.

Der SV Werder Bremen ist tief getroffen vom plötzlichen und unerwarteten Tod seines Ehrenspielführers Dieter Burdenski, der am vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen den SC Freiburg noch mit den Pokalsiegern von 1999 im Weserstadion feierte. „Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig“, sagt Dr. Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des SV Werder. „‚Budde‘ hat unsere Mannschaft zwei Jahrzehnte lang geprägt und gehört zweifellos zu den größten Werder-Spielern aller Zeiten. Wir alle haben ihn für seine Zuverlässigkeit, seine stets positive Einstellung zum Leben, seine Leidenschaft für Werder, aber auch seinen kritischen Geist sehr geschätzt. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie.“

Klaus Filbry, Vorsitzender der Geschäftsführung des SV Werder Bremen, sagt: „Budde war in den verschiedenen Funktionen, die er über 50 Jahre bei Werder innehatte, ein wichtiger Wegbereiter für den Erfolg in unserem Verein. In den letzten Jahren verantwortete er die Traditionsmannschaft von Werder und hat diese durch seinen unermüdlichen Einsatz zu einem wichtigen Aushängeschild unseres Clubs gemacht. Wir sind unsagbar traurig, verlieren wir mit Budde nicht nur einen großen Werderaner, sondern auch einen tollen Menschen.“

Der SV Werder Bremen wird seinem Ehrenspielführer Dieter Burdenski stets ein ehrendes Andenken bewahren. Aus Rücksicht auf die Familie bittet der SV Werder Bremen, darum zunächst Abstand von Nachfragen zu nehmen.

 

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