Dazu kommt, dass die Grün-Weißen als erster Verein der ersten drei Ligen nach dem sogenannten „DFB-Regelwerk 2.1“ zertifiziert wurden. Das Regelwerk umfasst nicht mehr nur sicherheitsrelevante Prozesse, sondern sieht auch infrastrukturelle Gegebenheiten vor und erhöht damit die Anforderungen gegenüber den Vorjahren nochmals deutlich. Laut Auditbericht wurde das Sicherheitsmanagementsystem des SV Werder „nachweislich und in einer bemerkenswerten Art und Weise weiterentwickelt“ und erweist sich als „sehr praktikabel, überaus wirksam und nachhaltig“. Das „sehr hohe Niveau“ der Vorjahre konnte damit bestätigt werden.
„Das hervorragende Ergebnis ist ein Verdienst aller Beteiligten und vor allem vor dem Hintergrund zahlreicher infrastruktureller Veränderungen in der Sommerpause, wie dem Umbau des Gästeblocks und der komplett veränderten Einlasssituation für Gästefans, bemerkenswert“, unterstreicht Tarek Brauer, der als Geschäftsführer Organisation & Personal auch die infrastrukturellen Projekte des SV Werder Bremen verantwortet. „Mein Dank gilt deshalb den zahlreichen Mitarbeitenden aus den verschiedenen Bereichen des Unternehmens. Diese Beurteilung ist eine großartige Wertschätzung für ihre Arbeit.“
Dass es beim betreffenden Spiel gegen den BVB im Gästeblock zum Einsatz von Pyrotechnik kam, wirkte sich nicht negativ auf das Gesamturteil aus. „Es ist bekannt, dass selbst das beste Sicherheitsmanagement-System dieses Thema nicht lösen wird und wir treten seit langem für einen Dialog ein, um gemeinsam mit Fans und Politik Lösungen zu erarbeiten. Allen ist bewusst, dass es keine Sicherheitsgarantie geben kann, wir wollen uns aber stetig weiterentwickeln, um das Stadionerlebnis in Bremen für alle so sicher wie möglich zu gestalten und die Willkommenskultur weiter zu verbessern. Das spornt uns für die kommenden Jahre weiter an.“
Das Überwachungsaudit wird gemäß Regelwerk des DFB einmal jährlich durchgeführt. Ziel ist es, die Einhaltung der DFB- und DFL-Regelungen sowie gesetzlicher, behördlicher und vertraglicher Anforderungen zu überprüfen. Es wird überprüft, ob das Sicherheits-Managementsystem den aufgestellten Kriterien entspricht. Dazu wird beispielsweise die Zusammenarbeit und Kommunikation am Spieltag sowie die Arbeit des Ordnungsdienstes unter die Lupe genommen, die Qualifizierung der Mitarbeitenden überprüft und die Einlasssituation bewertet.