Die deutsche Meisterschaft holte der SVW 1988 und 1993, den DFB-Pokal 1991 und 1994 sowie den Supercup 1988, 1993 und 1994. 1992 gewannen Rehhagels Bremer sogar einen internationalen Titel: den Europapokal der Pokalsieger. Am 6. Mai 1992 eroberten Miroslav „Mirko“ Votava und Co. in Lissabon Europa. 2:0 siegten sie gegen Favorit AS Monaco von Startrainer Arsène Wenger. Die Bremer Nachrichten titelten: „Bremen steht Kopf und Deutschland feiert: Werder holt Europa-Pokal“. 1995 verabschiedete sich Rehhagel nach der erfolgreichsten Zeit der Vereinsgeschichte aus Bremen. 39.000 Zuschauer:innen im Weserstadion bejubelten ihn bei seinem letzten Heimspiel. Uli Borowka unter Tränen: „Wir haben heute unseren besten Trainer verloren, den besten, den man sich vorstellen kann.“

Doch nicht nur in Bremen hinterließ Otto Rehhagel große Spuren. In der Bundesliga-Geschichte ist er der Trainer mit den meisten Einsätzen (837). Neben Stationen bei Bayern München, Fortuna Düsseldorf oder Borussia Dortmund sticht besonders sein Engagement beim 1. FC Kaiserslautern hervor: Als Aufsteiger wurde der FCK 1998 Deutscher Meister – bis heute ein einzigartiger Erfolg. Als Nationaltrainer von Griechenland landete er 2004 ebenfalls einen Sensationstitel: Europameister! Das brachte ihm nicht nur europaweite Anerkennung und den Spitznamen „Rehakles“; die Stadt Athen ernannte ihn sogar zum Ehrenbürger.