Schließlich geht es um die Sicherheit von vielen Menschen, die aus Europa und teils aus der ganzen Welt zum Austragungsort München pilgern. Die EM-Partien haben eine ganz andere Größenordnung im Vergleich zu dem gewohnten Erstligaspiel, sowohl was die Medienpräsenz und Akkreditierungsanfragen als auch das öffentliche Interesse, plus die Verknüpfungspunkte mit den Landesverbänden und den Behörden angeht. Zum Vergleich: Bei einem EM-Match sind über 1.000 Ordnungskräfte im Einsatz, bei einem Bundesligaspiel sind es je nach Partie knapp die Hälfte. „Hier herrschen andere Sicherheitskriterien, viele Sicherheitsmitarbeiter:innen und Behördervertrer:innen reisen erst einen Tag vor den Partien an, da braucht es einen schnelleren Austausch“, sagt Braun.
Doch bei aller Anspannung soll der Spaß am Job nicht zu kurz kommen. „Ich kann hier als eine Art Verbindungsstück zwischen dem Kontrollcenter und der operativen Durchführung arbeiten. Oft wirke ich an der Bewertung von Problemlagen mit und versuche, bestmöglich Lösungen im Sinne der Sicherheit für die Besucher:innen und aller Beteiligten beizutragen. Jede:r soll das Stadion sicher betreten und wieder verlassen können.“
Bremer Unterstützung bekommt er dabei von Lars Mühlbradt, Veranstaltungsleiter bei den Grün-Weißen. Bei der EM funktionieren sie als eingespieltes Team. Doch das ist noch nicht alles an grün-weißem Flair in der bayerischen Landeshauptstadt. „Hier sind auch Volunteers, die ich aus Bremen kenne. Und ich habe mich sehr gefreut, als ich Ex-Werder-Spieler Niclas Füllkrug nach dem Spiel in München getroffen habe, auch das Wiedersehen mit Milos Veljkovic hat mich sehr gefreut“, sagt Braun schmunzelnd.
Und dann steht da ja noch eine weitere Feierlichkeit mit seinem Geburtstag an – ein „Day-Off“, hoffentlich mit genauso viel Spaß und fröhlichen grün-weißen Mienen wie Anfang des Jahres bei Werders 1:0-Sieg in München. Aber das, ist eine andere Geschichte.