Das Präsidium, die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und der Ehrenrat verwehren sich gegen die Art und Weise, wie in dem Artikel von Björn Knips mit Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald umgegangen wird. Dieses Vorgehen entspricht weder der Vorstellung einer professionellen Zusammenarbeit noch journalistischen Grundsätzen, was exemplarisch an folgenden Punkten deutlich wird:
Der SV Werder Bremen wurde weder offiziell um eine Stellungnahme zu den nun veröffentlichten Unterstellungen gegen Dr. Hess-Grunewald gebeten, noch wurde Dr. Hess-Grunewald mit diesen konfrontiert. Es gab eine Medienanfrage der DeichStube für ein Gespräch mit Dr. Hess-Grunewald zur aktuellen Amtszeit in Doppelfunktion und seiner Zukunft in diesen Ämtern. Aufgrund der aktuellen Terminlage bei Dr. Hess-Grunewald wurde ein Gesprächstermin für Anfang April avisiert. Die schriftliche Antwort auf die Verschiebung des Gesprächs seitens der DeichStube lautete: „Ich werde die Geschichte trotzdem diese Woche machen.“
Genanntem Journalisten lagen aus einem Gespräch mit Dr. Hess-Grunewald von Ende Januar Informationen vor, dass die Abwesenheit Ende letzten Jahres krankheits- und urlaubsbedingt war. Im Text der DeichStube war hingegen zu lesen, dass er „abgetaucht“ sei. Gründe dafür werden nicht genannt.
Auch der Vorwurf, dass der Prozess zur Nachfolge von Frank Baumann wegen seiner Abwesenheit ins Stocken geraten sei, wurde in dem Gespräch im Januar mit dem Hinweis, dass man sich voll im Zeitplan befinde, widerlegt. Der Prozess war bereits im Februar abgeschlossen. Avisiert war zu Beginn des Prozesses ein Abschluss bis Ende März 2024.
Während Dr. Hess-Grunewald in dem Artikel große Skepsis gegenüber dem Einstieg eines strategischen Partners aus Angst vor Reaktionen von Fans und Mitgliedern unterstellt wird, war es der Präsident des SV Werder, der bei der letzten Mitgliederversammlung noch einmal erneut die absolute Notwendigkeit eines strategischen Partners deutlich gemacht und sich klar für den Einstieg eines Partners ausgesprochen hat.
Zudem wurde Dr. Hess-Grunewald angelastet, dass die angekündigte Mitgliederkampagne noch nicht gestartet worden sei. Der DeichStube-Redaktion lag die Information vor, dass der Verein bei der Umsetzung der Kampagne sehr stark von seinem technischen Dienstleister abhängig ist. Darüber hinaus wusste die DeichStube, dass der Verein die Entscheidung getroffen hat, die Kampagne in den Sommer zu schieben, da Anfang des Jahres die Fokussierung auf das Jubiläum und die vielfachen Aktivitäten gelegt werden sollte. Eine direkte Beteiligung von Dr. Hess-Grunewald an der operativen Umsetzung der Kampagne hat es nicht gegeben.
Gegen die Unterstellung, dass Dr. Hess-Grunewald den Frauenfußball, der in der Vergangenheit in seiner Verantwortung lag, vernachlässigt hätte, spricht der mit geringen wirtschaftlichen Mitteln erfolgte Aufstieg in die Bundesliga mit folgendem Klassenerhalt sowie die im Rahmen der Möglichkeiten vorangetriebene Professionalisierung des Bereichs.
In Zeiten, in denen viele wichtige Kampagnen gegen Hass und Hetze im Netz initiiert werden, in denen auch mentale Gesundheit als wichtiges Gut erkannt ist, sollte man sich als Journalist seiner Verantwortung bewusst sein und auch bei zu äußernder Kritik Form und Anstand wahren. Das ist in diesem Fall nicht gelungen.
Die Gremien des SV Werder Bremen stellen klar, dass es keinen Wunsch nach einer Veränderung auf der Position des Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden gibt. Dies wurde auch noch mal dadurch untermauert, dass der Aufsichtsrat in Kenntnis aller Umstände Dr. Hess-Grunewald Ende Februar einstimmig in seinem Amt als Vorsitzenden des Gremiums bestätigt hat.
Claudia Lasch für das Präsidium
Klaus Filbry für die Geschäftsführung
Ulrike Hiller für den Aufsichtsrat
Manfred Jacobi für den Ehrenrat