Ebenso wichtig ist, dass die Leistungen der Erstliga-Frauen für nachhaltige Begeisterung unter den Fans sorgen. Mit 21.508 Zuschauer:innen im wohninvest WESERSTADION gegen den 1. FC Köln stellt der SVW den diesjährigen Liga-Bestwert. Und auch im Durchschnitt kamen nirgendwo anders mehr Fans zu den Heimspielen als bei Werder (rund 5.600 pro Partie).
Bereits seit 2015 spielen Werders Handballerinnen in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Zu Saisonbeginn erlebte die Mannschaft von Trainer Timm Dietrich einen echten Höhenflug. Nach neun Siegen aus den ersten elf Partien führten die Handball-Damen sensationell die Liga an. Auch wenn aktuell ein Platz im Tabellenmittelfeld zu Buche steht, erzielen die Frauen eine große Sichtbarkeit: zum einen über die Livestreams auf sportdeutschland.tv, zum anderen in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle, die durchgängig ausverkauft ist.
„Ich freue mich, dass wir bei Werder ein so vielfältiges Sportangebot für Frauen haben“, sagt Anne-Kathrin Laufmann auch mit Blick auf die Prellballerinnen, die 2023 erneut Deutsche Meisterinnen wurden, und die Top-Leichtathletinnen Sandy Sakyi, Friedelinde Petershofen oder EM-Teilnehmerin Carolin Kirtzel. In der Männerdomäne Breaking (auch bekannt als Breakdance) könnte eine Teilnehmerin des SV Werder Deutschland bei den Olympischen Spielen in Paris vertreten. „Zugleich sind wir mit dem SPIELRAUM Konzept regional engagiert, um mehr Mädchen zu bewegen und ihnen eine Sportbiografie zu ermöglichen. Dafür veranstalten wir zum Weltfrauentag zum Beispiel ein großes Mädchen-Bolzplatzturnier mit hoffentlich vielen Teilnehmerinnen“, so Laufmann.