Werder bei Olympia, Teil IV: Dennis Heinemann als Tischtennis-Hauptkommentator

Zwölf Jahre lang war Dennis Heinemann Polizist, bis er sich im vergangenen Jahr dazu entschied, die Uniform an den Nagel zu hängen, um in der Medienbranche Fuß zu fassen und seiner Passion zu folgen. "Ich hatte nach so vielen Jahren das Gefühl, nochmal etwas anderes machen zu wollen. Ich war eigentlich nie so der richtige Polizist", erinnert sich Heinemann schmunzelnd.

Nach kleineren Aufträgen und Projekten sowie seiner Arbeit als Texter und Online-Redakteur in einer Kreativ-Agentur folgte rund zwei Monate vor den Olympischen Spielen die Anfrage für die Kommentation des Tischtennisbereichs. "Ich habe sofort gesagt, dass ich alles möglich machen werde, um das hinzukriegen", erklärt Dennis Heinemann.

Gesagt, getan. Seit einigen Tagen kommentiert der Allrounder jetzt schon die Tischtennisspiele aus dem Eurosportstudio in München und kann manchmal selbst kaum glauben, was er da gerade macht: "So ganz habe ich das noch nicht realisiert", erzählt Heinemann.  "Manchmal sitze ich in der Sprecherkabine und denke 'Was passiert hier eigentlich gerade?'", so der 32-Jährige weiter.

Dann aber macht er das, was er am besten kann: die richtigen Worte finden – passend zu der jeweiligen Situation. Dass Werder vielleicht auch ein stückweit zu dem Erfolg des Kommentators beigetragen hat, bestätigt Dennis Heinemann: "Ohne Werder hätte ich mich gar nicht so verbessern oder mir in der Tischtennisbundesliga einen kleinen Namen machen können."