Ulrike Hiller: "Die letzten Tage waren sehr aufregend für mich. Ich bin zunächst davon ausgegangen auf der "Ersatzbank" zu sitzen, da hat es mich sehr gefreut, dass ich heute die Möglichkeit bekommen habe, mich doch vor der Mitgliederversammlung präsentieren zu dürfen. Das ist ein großes Vertrauen und es macht mich demütig, dass ich bereits im ersten Wahlgang gewählt wurde. Werder ist auch nach dem Abstieg immer noch ein cooler Club. Meiner Meinung nach war es an der Zeit, dass Werder im Sinne der Diversität vorangeht und auch Frauen die Chance gibt, in den Aufsichtsrat entsendet zu werden. Ich nehme die Rolle gerne an und würde mir wünschen, dass noch mehr Frauen in diesem Feld noch aktiver werden."
Dirk Wintermann: "Ich bin sehr glücklich über die Wahl, aber auch sehr gespannt, wie uns die tägliche Arbeit fordert. In der Vergangenheit ist bei Werder viel schief gelaufen, heute habe ich aber vor allem Klaus Filbry und Frank Baumann als sehr kämpferisch erlebt. Heute ging es um die Zukunft von Werder Bremen und ich sehe Werder 2025 wieder in der Bundesliga. Es sollte jedem Mitglied des SV Werder wichtig sein, dass neben dem Profifußball auch der Gesamtverein immer mitbedacht wird und das will ich auch im Aufsichtsrat platzieren."
Harm Ohlmeyer: "Mein Ziel war es, heute gewählt zu werden, insofern überwiegt bei mir gerade die Freude. Als Kandidat, der die meisten Stimmen erhalten hat, spüre ich auch schon die Verantwortung auf meinen Schultern, darauf bin ich positiv gespannt. Ich war im Vorfeld sehr optimistisch, dass das heute klappen könnte. Die Kandidat:innen sind von Peter Eilers und dem Wahlausschuss gut und sorgfältig ausgewählt worden. Ich habe in der Mitgliederversammlung heute sehr konstruktive und angebrachte Kritik im Rahmen der Werte vernommen. Ich möchte mich weder gerne selbst beurteilen, noch möchte ich Versprechen machen, aber das Ziel muss sein, das große Potential der Marke hier zu nutzen und den Verein in wirtschaflich ruhigere Fahrgewässer zu bringen. Im Endeffekt sehe ich Werder 2025 wieder in der Bundesliga, ohne Frage. Der Aufsichtsrat ist ein Kontrollgremium, ich möchte nicht zu operativ tätig werden, aber zuhören und verstehen, warum so entschieden wird."
Dr. Florian Weiß: "Ich brenne im Herzen für Werder, daher ist es für mich eine große Freude, als Aufsichtsratskandidat gewählt worden zu sein. Ich habe heute einerseits viele berechtigte kritische Anmerkungen wahrgenommen, andererseits auch Entscheidungsträger gehört, die sich der eigenen Fehler bewusst sind und dies auch kommunizieren. Es ist wahnsinnig schwer, Prognosen für die nächsten Jahre zu machen. Ich sehe Werder 2025 allerdings erfolgreicher als am heutigen Tag. Wir müssen uns den Raum geben zum Träumen und Werder größer zu denken. Ich will dazu beitragen, Werder wieder mehr Strahlkraft zu verleihen und dazu beitragen, dass der SV Werder wieder zeigen kann, warum Werder etwas Besonderes ist. Dazu gehört natürlich auch der sportliche Erfolg und der Wiederaufstieg in die Bundesliga. Es geht in erster Linie darum, eine Analyse anzustreben und uns mit allen handelnden Personen auszutauschen, um uns ein eigenes Bild der internen Lafe machen zu können."