Die Leidenschaft für den Fußball setzte sich schließlich durch: Während der gesamten Jugendzeit blieb sie ihrem Heimatverein treu und kickte insgesamt 13 Jahre lang für den SC Melle 03.
Dabei ging ihr Blick schon früh über die eigene Mannschaft hinaus. 2012, im Alter von 13 Jahren, klapperte Emily Meier mit einer damaligen Freundin die Grundschulen in Melle ab und begeisterte Mädchen im E-Jugend-Alter für den Fußball im Verein, um eine Mannschaft zu gründen und zu trainieren. Die Motivation dafür: „Ich hatte selbst in der E-Jugend bereits die Möglichkeit, in einem reinen Mädchen-Team zu spielen und nicht zusammen mit Jungs“, erzählt sie. „Ich wollte auch anderen Mädchen die Chance geben, auf diese Weise im Fußball Fuß zu fassen.“
Emily Meier erwarb die C-Lizenz als Trainerin, betreute ihre selbst zusammengestellte Mannschaft bis ins C-Jugend-Alter und trainierte anschließend weiter Mädchen- und Jungen-Mannschaften im C- bis E-Jugendbereich. Schon früh entstand aus dieser Verbindung von Fußball und ehrenamtlichem Engagement ein ganz konkreter Berufswunsch, den Emily Meier auch nach dem Abitur weiterverfolgte: Beim Niedersächsischen Fußball-Verband absolvierte sie ein Freiwilliges Soziales Jahr und betreute das DFB-Mobil im Bereich Weser-Ems. Durch dieses kostenfreie Angebot unterstützt der Deutsche Fußball-Bund in Zusammenarbeit mit den Regionalverbänden die Vereine direkt vor Ort mit Qualifizierungsangeboten für Trainerinnen und Trainer.
Nach dem FSJ ging es für Emily Meier an die Uni Bielefeld, wo sie seit Oktober 2018 als Studierende der Sportwissenschaften eingeschrieben ist. Schwerpunkt-Profil innerhalb dieses Studiums: Wirtschaft und Gesellschaft. Zwei Klausuren und die Bachelor-Arbeit stehen bis zum Abschluss des Studiums noch aus. Sich möglichst breit aufzustellen, blieb dabei auch in den vergangenen Jahren Meiers Ziel: Sie erwarb die Trainer-B-Lizenz, zudem weitere Qualifikationen wie zum Beispiel die Fitnesstrainer-Lizenz und die Vereinsmanager-Lizenz. Und auch die Suche nach einem Platz für das im Rahmen des Studiums verpflichtende Praktikum folgte der Maxime, einen möglichst großen Erfahrungsschatz in verschiedenen Bereichen anzusammeln.