Es war ein Schritt, den Christian Rauhut, der heute mit seiner Ehefrau Annika und der eineinhalb Jahre alten Tochter Tilda in Bremen-Hastedt unweit des wohninvest WESERSTADION wohnt, bisher zu keiner Zeit bereut hat. Auch wenn die Herausforderungen noch nie so groß waren, wie seit Beginn der Corona-Pandemie. „Am Anfang herrschte noch so etwas wie Aufbruchsstimmung“, berichtet er. „In unserem Vertriebsteam entstand eine neue Intensität, auch eine gewisse Euphorie, sich dieser Situation zu stellen.“ Doch plötzlich galt es nicht mehr nur noch, das Umsatzvolumen zu erhöhen, sondern vorhandenen Umsatz, der wegbrechen könnte, aufzufangen. „Wenn wir mit Partnern gesprochen haben, dann ging es oft fünf Minuten lang darum, wie wir mit dem bestehenden Vertrag umgehen, und 40 Minuten darum, was Corona alles mit uns macht. Wenn man das sechs bis acht Mal am Tag macht, über viele Wochen, dann geht das nicht spurlos an einem vorüber“, verrät Rauhut und lobt sein Team für die aufopferungsvolle Arbeit.
Kein Wunder, dass während dieser intensiven Monate kaum Zeit zum Abschalten blieb und einiges zu kurz kam. Der Leidenschaft fürs Kitesurfen nachzugehen zum Beispiel. „Wenn abends Flut war, bin ich früher nach der Arbeit manchmal noch nach Cuxhaven gefahren“, schwärmt Rauhut. Nun hilft ihm das Zu-Bett-bringen von Tochter Tilda, um sich von den Gedanken an die Arbeit zu lösen. „Und ich habe mit Yoga begonnen, das tut meinem Körper gut“, sagt er und lacht: „Aber ich muss mich dafür unbedingt noch etwas mehr disziplinieren.“
Im ersten Teil der Serie "Menschen bei Werder" spricht Physiotherapeutin Laura Kersting über ihren Weg in die Bundesliga, ihre Zeit bei den Werder-Frauen und das Gefühl, Fan und Mitarbeiterin zugleich zu sein. Jetzt lesen!