Nach mehreren vergeblichen Comeback-Versuchen beendete Rigobert Gruber 1986 seine Profi-Karriere, mit insgesamt 110 Bundesliga-Spielen und 13 Toren (davon 89/12 für Werder), dazu sieben U21-Länderspielen. „Rigobert Gruber gehörte zu den komplettesten Abwehrspielern, die je das Werder-Trikot getragen haben“, würdigt Werder-Präsident und Geschäftsführer Dr. Hubertus Hess-Grunewald den seinerzeit brillanten Vorstopper. „Es ist tragisch, dass seine Karriere so früh endete. Denn er hätte sicher noch viele Jahre für Werder spielen und zu den Erfolgen der späten 1980er und frühen 1990er Jahre beitragen können.“
Rigobert Gruber allerdings haderte nicht lange, sondern nahm das Leben ohne Fußball an. Und blieb an der Weser, wo er sich bis heute wohlfühlt. Er eröffnete im Jahr 1987 in der Bremer Innenstadt das Modegeschäft „Rigos Nouveau“, später „Rigos Männersachen“, und betreibt nach dessen Schließung seit 2004 eine Handelsagentur für Golfbekleidung. Ganz ohne Fußball geht es heute für den Ex-Profi aber nicht: Rigobert Gruber ist unter anderem aktives Mitglied der GOFUS, dem Verein Golf spielender Fußballer und Ex-Fußballer, die sich sozial engagieren.
Aktuell ist Gruber – wie auch Werder-Profi Manuel Mbom und der Ex-Werderaner Erwin Kostedde – neben zahlreichen weiteren Fußballer:innen in der bewegenden Dokumentation „Schwarze Adler“ zu sehen, die seit dem 15. April 2021 bei Amazon Prime läuft und am 18. Juni 2021 im ZDF ausgestrahlt werden soll. Der Film thematisiert die Erlebnisse afrodeutscher Spieler aus der Fußball-Nationalmannschaft und dem deutschen Profi-Fußball.
Herzlichen Glückwunsch und alles Gute, Rigo, zum 60. Geburtstag!