Turbulent ging es in den vergangenen Wochen bei den Sachsen zu. Erst verkündete Trainer Peter Pacult Anfang September sehr überraschend seinen Abschied und ging zu Rapid Wien und nun steht auch noch der geplante Stadion-Neubau auf der Kippe. Keine leichte Aufgabe also für Neu-Trainer Norbert Meier die Mannschaft auf das sportliche Geschehen zu konzentrieren. Doch der 48-Jährige, der von 1980 bis 1989 für Werder Bremen spielte und mit den Bremern 1988 den deutschen Meistertitel feierte, erwischte einen guten Start beim achtmaligen DDR-Meister. Zu seinem Debüt siegte seine Mannschaft zu Hause mit 2:1 gegen Aufsteiger Magdeburg.
Das Ziel des Meisterschaftsfavoriten ist klar definiert. Dresden will zurück in die 2. Bundesliga. Auf heimischem Platz läuft es bislang auch sehr gut. In fünf Spielen siegte Dynamo viermal und holte ein Unentschieden. Weniger gut sieht die Bilanz dagegen in der Fremde aus. Zwei Siegen stehen drei Niederlagen gegenüber. Zuletzt verlor der Meisterschaftsfavorit mit 0:1 beim VfB Lübeck. Bei Werder sieht es ähnlich aus. Erst am vergangenen Wochenende riss durch die 0:1-Niederlage gegen Erfurt eine beeindruckende Heimserie von 14 ungeschlagenen Spielen aber auswärts warten die Grün-Weißen immer noch auf den ersten Saisonsieg.
Zu den auffälligsten Spielern im Dynamo-Team gehören unter anderen der ehemalige Rostocker Marco Vorbeck, der mit fünf Toren die interne Dresdener Torjäger-Tabelle anführt, und Alex Ludwig. Der Ex-Werderaner zählt mit vier Toren ebenfalls zu den treffsichersten Torschützen. Zu einer weiteren wichtigen Stütze im Team gehört Routinier Ivo Ulich, der schon für Slavia Prag und Borussia Mönchengladbach auflief. "Dresden hat eine absolute Spitzenmannschaft", so Wolter. Voraussichtlich nicht gegen Werder werden aus Verletzungsgründen René Beuchel, Patrick Würll und Michael Kügler für Dresden auflaufen.
Drei U 19-Spieler begleiten Werders U 23 nach Dresden