"Ich komme mit einem komischen Gefühl nach Bremen"

Eckart Paradies war zwei Jahre lang der Torwartrainer bei den U 23-Junioren.
U23
Montag, 31.07.2006 / 14:38 Uhr

Zwei Jahre lang trainierte Eckart Paradies Werders U 23-Torhüter und gab im Sommer das Amt an Michael Jürgen ab. Nun kehrt „Ekki“ am Freitagabend, 04.08.2006, (19.30 Uhr) mit seinem neuen Verein SV Wilhelmshaven an seine alte Wirkungsstätte zurück:

 

WERDER.de: Hallo Ekki, wie ist es für Dich, gleich im ersten Regionalligaspiel mit Wilhelmshaven auf Werder zu treffen?

Eckart Paradies: Es ist ein ganz komisches Gefühl für mich. Ich habe zwei schöne Jahre in Bremen gehabt, in denen ich die tolle Entwicklung der jungen Spieler hautnah miterlebt habe. Aber nun bin ich bei Wilhelmshaven. Wir fahren zwar mit großem Respekt nach Bremen aber wir wollen bestimmt nicht als Verlierer den Platz verlassen.

 

Wie hast Du Dich beim SV Wilhelmshaven eingelebt?

Sehr, sehr gut. Ich hatte den Vorteil, dass ich im letzten Jahr schon immer wieder zwischendurch dort das Torwarttraining geleitet habe und somit die Torhüter schon kannte. Ich wusste also, was auf mich zukommt. Die Stimmung im Team ist sehr gut und die dreizehn Tage im Trainingslager im Harz haben den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft noch weiter gefördert.

 

Was erwartest Du für ein Spiel?

Es wird ein kampfbetontes Spiel werden, von dem ich hoffe, dass es fair zugeht. Ich bin gespannt, wie wir uns als Aufsteiger aus der Oberliga in der Regionalliga schlagen werden. Ein Unentschieden sollte zumindest drin sein. Das würde uns weiterhelfen und auch Werder nicht wehtun.

 

Wo liegen die Unterschiede zwischen den beiden Teams?

Die erfahrenen Spieler beim SVW bringen eine gewisse Selbstverständlichkeit ins Spiel mit ein. Das ist bei Werder anders. Vor allem die jüngeren Spieler müssen und wollen vom Trainer geführt werden. Dagegen kann Werder wiederum mehr Erfahrung in der Regionalliga aufweisen. Und auch das Umfeld ist in Bremen noch professioneller aufgestellt als in Wilhelmshaven. Das ist auch normal. Wilhelmshaven befindet sich ja erst im Aufbau. Manager Kay Stisi und Trainer Wolfgang Steinbach machen einen sehr guten Job, doch dahinter fehlt im Umfeld doch noch die eine oder andere Person, damit die Abläufe noch strukturierter ablaufen.

 

Welche Rolle werden Wilhelmshaven und Werder in der Regionalliga spielen?

Für uns wird es ein schweres Jahr. Wir wollen uns erst einmal von den Abstiegsrängen fernhalten und dann mal schauen, wie weit der Weg nach oben geht. Der Wunsch ist ein einstelliger Tabellenplatz. Wir haben alle Positionen doppelt besetzt und vor allem bei den Keepern gibt es kaum eine Mannschaft, die stärke Torleute aufweisen kann. Bei Werder geht die Tendenz klar nach oben. Werder ist gut drauf. Ich habe selbst miterlebt, wie sich das Team nach der Hinrunde im vergangenen Jahr kontinuierlich gesteigert hat. Zudem haben sie mit Frank Löning einen Top-Spieler dazu bekommen, der auch gut in unser Team gepasst hätte.

 

Werders U 23 ist nur eines von drei Nachwuchsteams (Werder, Hertha, Leverkusen), auf das Wilhelmshaven in den ersten vier Spielen trifft. Ist das ein Vor- oder Nachteil?

Das ist schwer zu sagen. Mir wäre ein erfahrenes Team wie Düsseldorf lieber gewesen. Da hätte man gewusst, mit wem man es zu tun bekommt. In den Nachwuchsteams der Bundesligisten kommt es Jahr für Jahr zu starken Veränderungen, so dass es schwer ist, sie einzuschätzen. Und ich weiß aus den vergangenen Jahren, dass Werder sich gegen die zweiten Mannschaften immer schwerer getan hat, als gegen Teams wie Osnabrück, Kiel oder Lübeck.

 

Interview: Norman Ibenthal

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