Mit vier Siegen und einem Unentschieden haben sich die Lübecker an die Tabellenspitze gespielt. Zuletzt gewannen die Hanseaten gegen die Reserve des Hamburger SV mit 1:0. "Besonders die Erfahrung und die Eingespieltheit zeichnen das Team aus", so Wolter. Ein Blick auf den Alterdurchschnitt belegt den wohl größten Unterschied zwischen den beiden Mannschaften. Während bei Werder mit Amaury Bischoff ein erst 18-Jähriger aufläuft, stand bei Lübeck in der Begegnung gegen Hamburg der 26-jährige Deniz Dogan als jüngster Akteur auf dem Platz.
Zu den Stärken des VfB zählt Wolter auch die Torgefahr bei Standardsituationen. "Von zwölf Toren haben sie sechs Mal nach einer Ecke oder nach einem Freistoß getroffen. Da müssen wir sehr konzentriert agieren", erklärt der Bremer Trainer.
Noch nie trennten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden voneinander. In 14 Partien verließ fünf Mal Werder den Platz als Sieger, neun Mal sicherte sich der VfB Lübeck den Erfolg. In der vergangenen Saison behielten die Bremer die Punkte durch einen 2:1-Sieg an der Weser. Robert Paul und Ruud ter Heide hießen damals die Torschützen.
Unterstützung erhält Werders Offensive erstmalig von Ali Avcioglu, der unter der Woche von TB Berlin verpflichtet wurde. Verzichten muss Thomas Wolter dagegen auf Keeper Michael Jürgen, der sich einen Bänderriss im Finger zugezogen hat und einige Tage pausieren muss.