3. Liga: Neuigkeiten aus den Vereinen

U23
Dienstag, 23.02.2010 / 16:45 Uhr

Der Wuppertaler SV Borussia hat sich auf gleich zwei Ebenen verstärkt. Der ehemalige Sportliche Leiter Achim Weber kehrt als Berater des Vorstandes zum Drittligisten zurück und soll darüber hinaus Bindeglied zwischen dem neuen Wirtschaftsrat und dem Vorstand sein. Auch das Trainergespann mit Uwe Fuchs und „Co“ Thomas Stickroth soll Weber unterstützen. Nachdem er sich im Probetraining vorgestellt hatte, haben die Wuppertaler außerdem den Ex-Aalener Michael Stickel als Alternative für die Defensive verpflichtet.

 

Das Trainer-Karussell drehte sich zuletzt recht schnell. Gleich drei Vereine wechselten in den vergangenen zwei Wochen ihren Cheftrainer. Zuletzt wurde Ralph Hasenhüttl bei der SpVgg Unterhaching durch Matthias Lust ersetzt.

 

Die Nachwuchsabteilung des SV Werder Bremen hat auf der Torhüter-Position zwei junge Talente weiter an den Verein gebunden. Sebastian Mielitz und Felix Wiedwald bleiben bei den Norddeutschen. Der Winter beeinflusst weiter den Spielplan. Bereits zum vierten Mal fiel das Spiel zwischen Bayern München II und dem FC Ingolstadt 04 aus. Holstein Kiel hat derweil dem Schnee den Kampf angesagt.

 

Wuppertaler SV Borussia: Der WSV hat den ehemaligen Sportlichen Leiter Achim Weber zurückgeholt. Der 40 Jahre alte Ex-Profi wird ab sofort als Berater des Vorstandes agieren. Weber erhält einen unbefristeten Vertrag und ist ständiger Ansprechpartner für den neu gegründeten WSV-Wirtschaftsrat sowie Bindeglied zwischen dem Gremium und Vorstand. Außerdem soll er das Trainergespann mit Uwe Fuchs und Thomas Stickroth sowie Manager Markus Bayertz unterstützen. Weber war von Mai 2006 bis November 2007 Sportchef bei den Bergischen. „Wir werden alle an einem Strang ziehen, denn alle verfolgen dasselbe Ziel - den Erhalt des Profifußballs in Wuppertal“, sagte Weber. Unterdessen haben die Wuppertaler die Verpflichtung des zuletzt vereinslosen Defensivspielers Michael Stickel perfekt gemacht. Der 29-Jährige stand bis Sommer 2009 beim VfR Aalen unter Vertrag und hatte sich im Probetraining empfohlen.

 

Werder Bremen: Die Grün-Weißen haben zwei Torwart-Talente weiter an sich gebunden. Felix Wiedwald hat in Bremen seinen ersten Profi-Vertrag unterzeichnet. Der 19-Jährige, der für die U 23 in sechs Drittliga-Partien zum Einsatz kam, unterschrieb einen Kontrakt bis 2012. Bereits seit zehn Jahren steht der U 20-Nationalspieler bei Nachwuchs-Mannschaften von Werder zwischen den Pfosten. Vorzeitig verlängert hat auch Torhüter Sebastian Mielitz. Der Vertrag des 20-Jährigen, der im Sommer 2010 ausgelaufen wäre, läuft nun bis Juni 2012. Mielitz spielt seit 2007 bei der U 23 von Werder Bremen und kam 48-mal für die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter zum Einsatz. Im vergangenen Jahr half er aufgrund von Verletzungen der beiden Profi-Stammkeeper Tim Wiese und Christian Vander im Europa-League-Spiel gegen Nacional Funchal (4:1) und beim Bundesliga-Auswärtsspiel gegen den 1. FC Köln (0:0) aus. Sebastian Mielitz kam 2005 von Energie Cottbus zu Werder Bremen und setzte sich jeweils bei den B- und A-Junioren durch.

 

3. Liga: Innerhalb der vergangenen zwei Wochen wurden in der 3. Liga gleich drei Trainerwechsel vollzogen. Bei der SpVgg Unterhaching übernahm zuletzt Matthias Lust für Ralph Hasenhüttl. In Offenbach folgte zuvor Wolfgang Wolf auf Steffen Menze und in Wehen ersetzte Gino Lettieri den beurlaubten Hans-Werner Moser. Außerdem trennte sich Holstein Kiel von den beiden Co-Trainern Andreas Thom und Klaus Thomforde. Bei Offenbach war es schon der zweite Wechsel auf der Trainer-Position. Hans-Jürgen Boysen hatte zuvor den Verein in Richtung FSV Frankfurt verlassen und war von seinem Assistenten Menze beerbt worden. Insgesamt wurden in diesert Saison damit bisher acht Veränderungen auf der Trainerbank vorgenommen. Neben Offenbach (zwei Trainer-Wechsel), Unterhaching und Wehen tauschten auch Ingolstadt (Michael Wiesinger für Horst Köppel), Stuttgart II (Jürgen Seeberger für Reiner Geyer), Dresden (Matthias Mauksch für Ruud Kaiser) und Kiel (Christian Wück für Falko Götz) den Trainer.

 

Borussia Dortmund II: Nach dem 1:1 in Unterhaching sind die Schwarz-Gelben seit sechs Partien ungeschlagen. Von 18 möglichen Punkten holte die Mannschaft von Trainer Theo Schneider 16 und hat sich damit etwas Luft im Kampf um den Klassenverbleib verschafft. „Wir wollen mit einem Heimsieg gegen Jena unsere bisher guten Leistungen in der Restrunde untermauern“, so Schneider vor dem Heimspiel gegen die Thüringer (Freitag, 18.30 Uhr) gegenüber DFB.de. Angreifer Daniel Ginczek, der nach seiner Adduktorenverletzung in Unterhaching nur zu einem Kurzeinsatz gekommen war, ist gegen Carl Zeiss wieder ein Kandidat für die Startelf. Ob Schneider erneut auf die Profis Sebastian Kehl und Tamas Hajnal zurückgreifen kann, ist noch offen. Die Bundesliga-Spieler kamen in Haching nach langen Verletzungspausen erstmals wieder zu einem Pflichtspiel-Einsatz.

 

Holstein Kiel: Die „Störche“ haben dem Schnee den Kampf angesagt. Bis Mittwoch soll das Stadion von der „weißen Pracht“ befreit werden. Das Drittliga-Team, die U 23-Mannschaft sowie A- und B-Jugend helfen bei der Räumung mit. Außerdem setzen die Kieler auf die Unterstützung ihrer Anhänger. Das nächste Heimspiel gegen die SpVgg Unterhaching ist für den kommenden Samstag (14 Uhr) angesetzt. Es wäre das erste Heimspiel der Norddeutschen in diesem Jahr.

 

FC Ingolstadt 04: Der Winter hat zumindest einige Teile Deutschlands weiterhin fest im Griff. So musste die für Mittwoch angesetzte Nachholpartie zwischen dem FC Bayern München II und dem FC Ingolstadt 04 bereits zum vierten Mal abgesagt werden. Teile des Spielfeldes im Grünwalder Stadion sind immer noch vereist und mit Schnee bedeckt. Ein neuer Termin für den fünften Versuch steht noch nicht fest. Nun wollen die Ingolstädter im Gastspiel beim SV Wacker Burghausen (Samstag, 14 Uhr) ihre Serie weiter ausbauen. Seit sechs Runden ist die Mannschaft von Trainer Michael Wiesinger ungeschlagen. Im Hinspiel gegen Burghausen gelang dem FCI beim 6:0 der höchste Saison-Sieg. Aussetzen müssen Ralf Keidel, der beim 1:0 gegen Aufsteiger Holstein Kiel die zehnte Gelbe Karte in der laufenden Saison gesehen hatte, und Torjäger Moritz Hartmann (fünfte Verwarnung).

 

Kickers Offenbach: Trotz seines optimalen Einstandes beim 3:0 gegen den SV Wacker Burghausen sieht der neue OFC-Trainer Wolfgang Wolf noch viel Luft nach oben. „Das Defensiv-Verhalten der gesamten Mannschaft gefällt mir noch nicht. Wir müssen kompakter stehen. Wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn es schon zur Pause 2:2 gestanden hätte“, analysierte Wolf. Einverstanden war er dagegen mit der Offensive. „Wir haben die Tore gut heraus gespielt. Mit diesem schnellen, überfallartigen Spiel war ich zufrieden.“ Nun steht für die Hessen eine Auswärts-Aufgabe auf dem Programm. Samstag ab 14 Uhr gastiert der OFC bei Eintracht Braunschweig.

 

Dynamo Dresden: Mittelfeldspieler David Solga ist im Krankenhaus Dresden-Friedrichstadt von Professor Felix Bonnaire an seinem schwer verletzten rechten Unterschenkel erfolgreich operiert worden. Der offene Bruch des Schien- und Wadenbeins, den sich der 27-Jährige bei einem Pressschlag in der ersten Halbzeit des Dynamo-Heimspiels gegen Rot-Weiß Erfurt (1:0) zugezogen hatte, wurde gerichtet und mit einer Metallschiene vom Knie bis zum Knöchel stabilisiert. Eine Woche muss Solga im Krankenhausen bleiben. Er wird mehrere Monate ausfallen. „Ich kann mich gar nicht mehr an die eigentliche Szene erinnern“, sagte Solga: „Ich habe nur hinterher das abgeknickte Bein gesehen und natürlich sofort gewusst, dass etwas passiert ist.“ Solga kam in dieser Saison verletzungsbedingt erst zu drei Einsätzen. Vorher hatte er mit einer langwierigen Schambeinverletzung zu kämpfen.

 

SpVgg Unterhaching: Seinen Einstand als neuer Trainer bei den Bayern gibt Matthias Lust am Samstag ab 14 Uhr im Gastspiel bei Holstein Kiel. Der 39-Jährige, vorher Co-Trainer, folgte nach dem 1:1 gegen Borussia Dortmund II auf seinen entlassenen „Chef“ Ralph Hasenhüttl und wird bei seiner Arbeit von Hachings „Urgestein“ Ralf Bucher, der eigentlich als Marketingleiter tätig ist, unterstützt. Abwehrspezialist Bucher war von 1989 bis 2009 für die SpVgg aktiv, ist nun Teammanager. Matthias Lust war gemeinsam mit Bucher von 1995 bis 1999 und von 2001 bis 2005 für Unterhaching am Ball.

 

VfL Osnabrück: Nach dem 1:1 beim FC Carl Zeiss Jena ging VfL-Trainer Karsten Baumann mit seiner Mannschaft hart ins Gericht. „Wir sind noch lange nicht so weit, um aufsteigen zu können“, resümierte der Ex-Profi enttäuscht. In letzter Minute hatte seine Mannschaft durch einen Kopfballtreffer von Jenas Torhüter Carsten Nulle den Sieg verspielt. „Den Ausgleich kurz vor Schluss zu kassieren, war enttäuschend, aber absolut verdient für Jena“, stellte Baumann klar. „Mit Worten wollen wir aufsteigen, aber mit Taten sind wir noch nicht so weit.“ Ihren Trainer wieder milde stimmen, können die Spieler des Spitzenreiters am Samstag gegen Dynamo Dresden (14 Uhr). Dann muss Tobias Nickenig zusehen. Der Abwehrspieler hatte in Jena wegen wiederholten Foulspiels die Gelb-Rote Karte gesehen.

 

Quelle: DFB

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