Schön, aber nicht überbewerten: 2:2 gegen Bielefeld

Brachte Werder in dieser Szene in Führung: Nicolas Feldhahn.
U23
Donnerstag, 15.01.2009 / 18:52 Uhr

Chiclana scheint Werders U 23 irgendwie zu liegen. Die Grün-Weißen setzten am Donnerstagnachmittag sportlich ein dickes Ausrufezeichen und rangen, wie schon im Vorjahr, im Testspiel dem Bundesligisten Arminia Bielefeld ein 2:2 (1:2) Unentschieden ab.

 

„Mit dem Ergebnis dürfen wir sicher zufrieden sein. Wir haben ganz gut kombiniert und haben auch in den Zweikämpfen sehr gut dagegen gehalten. Mit ein wenig Glück wäre sogar noch ein Sieg möglich gewesen“, freute sich der Ex-Bielefelder Finn Holsing, der mit seinem Team den Ostwestfalen über die gesamte Spielzeit hinweg ein ebenbürtiger Gegner war.

 

Guter Start für Werders Talente

 

Werder gestaltete die Partie von Beginn an ausgeglichen, hatte teilweise sogar mehr Spielanteile und ging nicht unverdient in Führung. Addy-Waku Menga spielte in den Lauf von Nicolas Feldhahn, der aus 12 Metern zum 1:0 traf. Arminen-Keeper Rowen Fernandez war zwar noch am Ball dran, konnte den Rückstand seines Teams aber nicht verhindern (12.).

 

Während die Grün-Weißen zwar kämpferisch und konditionell gleichwertig waren, wirkten die Bielefelder in der einen oder anderen Situation eingespielter, schalteten bei Ballgewinnen schneller um und drehten mit der nötigen Cleverness bis zur Halbzeit die Partie. Erst nutzte Christopher Katongo eine sehenswerte Flanke von Michael Lamey per Kopf zum Ausgleich (17.) und nach etwas mehr als einer halben Stunde staubte Rüdiger Kauf nach einem Pfostenschuss Lameys zum 2:1 ab (33.).

 

Trotz des Rückstandes durfte Werder mit dem ersten Durchgang zufrieden sein und nahm die positiven Eindrücke auch in die Anfangsphase der zweiten Halbzeit mit. „Wir hatten sehr gute erste sechzig Minuten, aber zwischen der 60. und 70 Spielminute konnten wir uns aber auch glücklich schätzen, nicht das 1:3 oder 1:4 bekommen zu haben“, gestand Thomas Wolter ein. In der Tat hätte Bielefeld nach rund einer halben Stunde alles klar machen können. Alexander Hessel rettete aber einen Schuss von Munteanu noch auf der Linie (59.) und wenig später setzte Katongo den Ball völlig freistehend weit über das fast schon leere Tor (62.).

 

Testroet gleicht für die Bremer aus

 

Werder fing sich aber langsam wieder. Einen Schuss von Fabrice Begeorgi aus spitzer linker Position konnte Torwart Fernandez zwar noch mit Mühe zu Ecke abwehren (61.), doch eine Viertelstunde vor dem Ende musste auch er sich geschlagen geben. Kapitän Sandro Stallbaum setzte den eingewechselten Pascal Testroet sehr gut in Szene, der U 19-Angreifer spielte Schlussmann Fernandez noch aus und schob zum 2:2 ein (75.). Fast wäre den Grün-Weißen sogar noch die erneute Führung gelungen. Nur wenig später scheiterte erste Onur Ayik mit seinem Schuss am Bielefelder Keeper und der anschließende Nachschuss von Madjid Albry wurde von Lamey noch zur Ecke abgeblockt 78.).

 

Doch auch Bielefeld hatte den Siegtreffer noch auf dem Fuß. Werder-Torwart Felix Wiedwald rettete kurz vor dem Ende jedoch gegen Berat Sadik (83.). Durch die ausgeglichenen Chancenverhältnisse in der zweiten Hälfte konnten sich die Bremer letztendlich mit dem Unentschieden anfreunden. „Es ist ganz gut, dass es beim 2:2 geblieben ist. Wer weiß, was bei dem einen oder anderen Spieler schon wieder alles durch den Kopf gegangen wäre, wenn wir noch gewonnen hätten. Man darf nicht vergessen, dass es sich nur um ein Vorbereitungsspiel gehandelt hat. Bielefeld hatte schon einige harte Trainingstage hinter sich. Daher sollte man das Spiel auch nicht überbewerten.“ Den Worten des ehemaligen Bielefelders schloss sich Trainer Thomas Wolter an: „Das 2:2 war letztendlich okay. Ein 3:2 wäre des Guten dann doch zu viel gewesen. Aber es ist ein gutes Omen. Letztes Jahr haben wir auch 2:2 gespielt und die Qualifikation geschafft. Nun war es wieder ein 2:2, vielleicht war das der Start zum Klassenerhalt.“

 

aus Chiclana berichtet: Norman Ibenthal

 

Werder Bremen: Wiedwald – Holsing, Schmidt (46. Hessel), Stallbaum, Begeorgi – Ronneburg (63. Kempe), Oehrl (75. Vucinovic), Feldhahn, Artmann (46. Ayik) – Granskov (46. Testroet), Menga (63. Albry)

 

Arminia Bielefeld: Fernandez – Schuler, Kucera (46. Bollmann), Mijatovic, Lamey – Kauf, Marx (64. Janjic), Munteanu (75. Laas), Kirch (64. Tesche) – Katongo (64. Versick), Wichniarek (75. Sadik)

 

Tore: 1:0 Feldhahn (12.), 1:1 Katongo (17.), 1:2 Kauf (33.), 2:2 Testroet (75.)

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