Ikeng: "Es hilft, ein paar Prozentchen mehr rauszudrücken"

Werder-Neuzugang José-Alex Ikeng sprach am ersten Abend des Trainingslagers in Belek mit WERDER.DE
U23
Freitag, 09.01.2009 / 18:06 Uhr

Werders-Winterneuzugang José-Alex Ikeng hat seine erste Woche bei den Grün-Weißen hinter sich. Seit Donnerstag weilt er mit der Mannschaft im Trainingslager im türkischen Belek und hat dort ...

Werders-Winterneuzugang José-Alex Ikeng hat seine erste Woche bei den Grün-Weißen hinter sich. Seit Donnerstag weilt er mit der Mannschaft im Trainingslager im türkischen Belek und hat dort die Chance das Team besser kennenzulernen und sich zu beweisen. WERDER.DE sprach am ersten Abend des Trainingslagers mit dem 20-Jährigen über die ersten Eindrücke und seine Ziele in Bremen.

 

Hallo José-Alex, du bist nun seit einigen Tagen bei Werder. Bist du mit deinem Start hier zufrieden?

Ja, mit meinen ersten Tagen in Bremen bin ich sehr zufrieden. Ich wurde hier sehr freundlich von allen empfangen und ich habe direkt gemerkt, dass Werder nicht nur eine Zweckgemeinschaft ist, die mit aller Macht erfolgreich sein möchte, sondern eine Mannschaft die sehr gut funktioniert.

 

Woran hast du das gemerkt?

Einige Spieler haben mich direkt an meinem zweiten Tag in Bremen mit zum Mittagessen genommen und Torsten Frings hat mir sogar direkt seinen VW Touareg geliehen, damit ich noch einige Formalitäten zum Umzug erledigen konnte. Das kannte ich bisher so nicht.

 

Das klingt so, als sei der Wechsel für dich sehr schnell gegangen.

Ja, der Transfer war sehr kurzfristig und keineswegs von langer Hand geplant. Ich war kurz vor Weihnachten das erste Mal in meinem Leben in Bremen und hatte hier die ersten Gespräche.

 

Wird es dir hier gefallen und fehlen dir die Berge rund um Stuttgart?

Nein, ich komme zwar aus Stuttgart, aber ich bin nicht so der Bergtyp. Ich werde mich hier bestimmt sehr wohl fühlen.

 

War das zuletzt in Stuttgart nicht mehr der Fall?

Das kann man so nicht sagen. Fakt ist, dass du dich als Fußballer nur dort wohlfühlst, wo du spielst und Erfolg hast. In Stuttgart habe ich ausschließlich in der U 23 gespielt. Das ist mir auf die Dauer zu wenig. Hier in Bremen möchte ich jetzt versuchen, mich in der Bundesliga-Mannschaft zu etablieren. Auf Dauer wäre ich auch hier mit einem Platz in der U 23 nicht zufrieden.

 

Hier in Belek hast du jetzt ja direkt die Chance dich zu beweisen. Warst du schon einmal hier?

 

Ich kenne Belek schon. Mit den Amateuren von Stuttgart war ich letztes Jahr schon einmal hier. Aber es ist egal wo das Trainingslager stattfindet. Ich möchte versuchen einen guten Eindruck zu hinterlassen. Aber wir sind mit 25 Spielern angereist, jetzt kommt Alexandros Tziolis noch dazu und jeder einzelne wird sein Bestes geben, um sich innerhalb der Mannschaft zu platzieren.

 

Hast du spezielle Dinge, an denen du arbeiten möchtest?

Ich muss mich möglichst schnell an das hohe Tempo in der Bundesliga gewöhnen, das ist ein Ziel. Außerdem möchte ich meine Handlungschnelligkeit weiter verbessern.

 

Viel Zeit um dich anzupassen hast du aufgrund deines im Sommer auslaufenden Vertrages ja nicht. Ein Vertrag für ein halbes Jahr ist eher ungewöhnlich im Fußball.

Das ist richtig. Mein Vertrag bei Werder läuft erst einmal nur bis zum Sommer, das ist schon eine ungewöhnliche Situation, die mich auch unter einen gewissen Druck setzt. Ich muss mich hier sehr schnell beweisen, viel Zeit kann ich mir nicht geben. Aber einerseits habe ich nur einen Kontrakt für sechs Monate, andererseits plane ich nicht nur bis zum Sommer hierzubleiben. Ich will hier länger bleiben.

 

Motiviert oder hemmt dich diese Vertragssituation?

Ich denke, dass sie mich weiterbringt. Vielleicht hilft mir das, ein paar Prozentchen mehr rauszudrücken.

 

Beim VfB Stuttgart hattest du in den letzten beiden Jahren zwei Kreuzbandrisse. Bist du mittlerweile wieder voll belastbar oder schwirrt die Angst noch im Hinterkopf herum?

Ganz verdrängen kann man das nicht. An so eine Verletzung denkt man immer mal wieder, vor allem nach den Spielen, wenn das entsprechende Knie ein bisschen mehr schmerzt als das andere. Aber sobald du ins Stadion oder auf den Platz läufst, blende ich diese Dinge aus und konzentriere mich ganz auf das Spiel. Die Gedanken daran kommen immer erst abseits des Feldes. Aber das wird sicher noch abnehmen.

 

Torsten Frings hat ebenfalls schon zwei Kreuzbandrisse hinter sich. Unterhält man sich intern darüber?

Ich wusste bisher nur, dass Tim Wiese auch schon mal das Kreuzband gerissen hatte. Aber dass Torsten auch zwei Kreuzbandrisse hinter sich hat, das wusste ich bis jetzt noch nicht. Ich werde ihn aber bei Gelegenheit mal darauf ansprechen. Vielleicht hat er noch den einen oder anderen Tipp für mich.

 

Das Gespräch führten Dominik Kupilas und Michael Rudolph

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