Doch nicht nur deshalb rechnen die Magdeburger mit einer Rekordkulisse im fünfstelligen Zuschauerbereich. Der 1. FC zählt nämlich nach dem 1:0-Erfolg beim VfB Lübeck zu den heißesten Kandidaten im Aufstiegsrennen – und das als Aufsteiger. "Die Euphorie in Magdeburg ist riesengroß. Sie wollen oben angreifen", so Werder-Coach Thomas Wolter, der die Magdeburger ähnlich stark einschätzt wie Dresden.
Angespannte Personalsituation bei Werder
Keines der letzten sieben Spiele hat der Europapokalsieger von 1974 verloren und weilt dadurch - mit nur einem Punkt Rückstand auf die Aufstiegsränge - auf dem fünften Tabellenplatz. Der Aufstieg ist jedoch keine Pflicht. "Diese Mannschaft steht nicht unter Druck, sie hat schon mehr erreicht als geplant", sagte Präsident Volker Rehboldt in einem Interview der VOLKSSTIMME, ist aber einem Durchmarsch von der vierten in die zweite Liga nicht abgeneigt: "Wenn sich für uns die Möglichkeit bietet, wollen wir sie auch in Angriff nehmen."
Dazu muss gegen Werder jedoch ein Sieg her. Die Bremer werden es den Hausherren aber nicht so einfach machen. Schließlich sind die Grün-Weißen das drittstärkste Auswärtsteam und holten von ihren 43 Zählern 20 auf fremden Plätzen. Seit vier Spielen haben die Werderaner nun schon nicht in der Fremde verloren. Doch die personelle Situation beim Team von Trainer Thomas Wolter ist angespannt, denn neben Martin Harnik (Prellung am Fuß) muss der Bremer Coach definitiv auch auf Kevin Artmann (Muskelfaserriss) und Dominic Peitz (Gelbsperre) verzichten. Zudem stehen hinter den Einsätzen von Florian Mohr (Knieprobleme), Sandro Stallbaum (Probleme am Sprunggelenk) und Thiago Rockenbach da Silva (Leistenprobleme) große Fragezeichen. Und Amaury Bischoff wird aller Voraussicht nach den Profi-Kader im Spiel gegen Alemannia Aachen unterstützen. Aus diesem Grund rückt Thomas Johrden aus der U 21-Mannschaft auf. Aus der U 19 werden Max Kruse, Alexander Hessel und erstmals auch Julian Grundt das Regionalliga-Team verstärken.
Keine Sieger bei bisherigen Aufeinandertreffen