Cimo Patric Röcker wuchs in der beschaulichen Stadt Schneverdingen auf, wo er seine ersten Schritte im Fußball beim TV Jahn Schneverdingen machte. Im Alter von 13 Jahren spielte der Linksfuß zwar in der Landesauswahl, blieb aber ansonsten von den Top-Clubs unentdeckt, bis die U14 des SV Werder ein Trainingslager in Schneverdingen veranstaltete. „Da hat mein Vater einfach im Hotel nach dem Werder-Trainer gefragt und ihn darum gebeten, dass ich mal eine Einheit mitmachen darf“, erinnert sich der Verteidiger.
Der damalige Werder-Coach Norbert Hübner gab sein Einverständnis, und so stand Röcker zum ersten Mal mit den Werderanern auf dem Trainingsplatz – mit Schienbeinschonern, aber ohne Stutzen. „Ich dachte, dass ich die Schienbeinschoner sowieso nicht anziehen muss, und habe die Stutzen dann gar nicht erst mitgenommen“, lacht der Defensivspieler. Trainer Hübner machte Schienbeinschoner jedoch zur Pflicht und so lief der Dreizehnjährige etwas ungewöhnlich gekleidet auf und erinnert sich: „Das musste ich mir auch ein paar Jahre später von meinen Mitspielern noch anhören.“
In den nächsten Jahren machte er aber vor allem mit positiven Aktionen auf sich aufmerksam. Als U17-Nationalspieler wurde der damals schon regelmäßig als Kapitän auflaufende Werderaner Vize-Europameister und Dritter bei der WM in Mexiko. Die aktuellen Erfolge der DFB-U17-Auswahl erinnern ihn oft an diese Zeit zurück: „Da hatte ich das erste Mal das Gefühl, im Profifußball anzukommen. Darüber rede ich auch öfter noch mit meinen damaligen Mitspielern Mitchell Weiser und Marvin Ducksch, das war wirklich eine schöne Zeit.“