Knappe Niederlage beim KSC

U 23 verliert 0:1 im Wildpark - Wagner gibt Werder-Debüt

Gute zweite Halbzeit, aber wieder keine Punkte: Werder muss sich dem KSC knapp geschlagen geben (Foto: WERDER.DE).
U23
Samstag, 27.01.2018 / 15:56 Uhr

Von David Steinkuhl

Schon wieder war es richtig knapp, schon wieder muss die U 23 des SV Werder letztendlich aber ohne Punkte nach Hause fahren. Wie zuletzt steigerte sich das Team von Oliver Zapel beim 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC in der zweiten Halbzeit deutlich und traf in der Schlussphase sogar noch die Latte, das Tor von Karlsruhes Marvin Wanitzek (25.) sollte am Ende aber der einzige Treffer des Tages im Wildparkstadion sein. Die Grün-Weißen stehen damit nach 22 Partien weiterhin auf Tabellenplatz 18 der 3. Liga.

Aufstellung und Formation: Im Vergleich zur Vorwoche stehen beim Auftritt im Wildpark fünf Neue in der grün-weißen Startelf von Trainer Oliver Zapel. Nicht dabei sind Jesper Verlaat und Rafael Kazior, die beide leicht angeschlagen auf der Bank sitzen, Philipp Eggersglüß, der gegen Würzburg seine fünfte Gelbe Karte sah sowie Jannes Vollert und Dennis Rosin, die verletzt beziehungsweise erkrankt sind. Dafür stehen Idrissa Touré, Thore Jacobsen, Isaiah Young, Niklas Schmidt und Neuzugang Fridolin Wagner, der sein Pflichtspieldebüt für Werder feiert, im taktischen 3-4-3 von Beginn an auf dem Rasen.

Höhepunkte der 1. Halbzeit

4. Minute: Ein Freistoß von Rückkehrer Niklas Schmidt segelt aus dem linken Halbfeld in den KSC-Strafraum. Manneh geht hoch, kommt aber nicht ganz an die Kugel und Keeper Uphoff packt sicher zu.

11. Minute: Der Gastgeber meldet sich gleich doppelt vor Werders Kasten an. Erst wird Schleuseners Kopfball noch von Touré geblockt, im zweiten Anlauf bekommt er die Kugel von Bader in den Sechzehner serviert und kommt aus zentraler Position zum Abschluss. Glück für Werder, dass Karlsruhes Toptorjäger zentral auf Oelschlägel zielt und diese sehr gute Einschussmöglichkeit auslässt.

15. Minute: Wieder geht es über rechts, diesmal rutscht Baders Hereingabe bis zum zweiten Pfosten durch, wo Marc Lorenz wartet. Der Flügelspieler fackelt nicht lange und zieht ab, das Spielgerät kommt jedoch irgendwo auf der Laufbahn hinter dem Werder-Gehäuse wieder herunter.

21. Minute: Wanitzek bekommt zu viel Platz im Mittelfeld und nimmt den durchstartenden Lorenz auf links mit. Lorenz bringt den Ball auf den zweiten Pfosten, wo Anton Fink sträflich freisteht, das Leder in aller Ruhe annehmen kann und dann haarscharf an der langen Ecke vorbeischießt. Grün-Weiß hat Glück, eine KSC-Führung wäre mittlerweile verdient.

23. Minute: Wieder hat der SVW richtig Dusel - und dann selber Pech! Wieder ist es Fink, der die Kugel diesmal aus der zweiten Reihe an die Latte hämmert. Im Gegenzug steht Young urplötzlich vor dem Karlsruher Kasten und scheitert im Eins gegen Eins an Uphoff.

25. Minute:Tor für Karlsruhe, 1:0, Marvin Wanitzek. Es hatte sich bereits abgezeichnet, jetzt gehen die Blau-Weißen tatsächlich in Führung. Föhrenbach spielt Wanitzek an, der aus anfangs nicht sehr vielversprechend aussehender Position einfach mal draufhält. Mit Erfolg, der Versuch des Karlsruher Zehners schlägt flach im kurzen Eck ein.

36. Minute: Von Werder kommt nach wie vor zu selten etwas. Auch die nächste Möglichkeit gehört den Badenern, wiederholt steht mit Föhrenbach ein Karlsruher nach Flanke völlig frei am langen Pfosten. Der Linksverteidiger verzieht aber, Abstoß SVW.

45. Minute: Pause im Wildpark. Der Gastgeber führt verdient mit 1:0, von Werder war bis auf die gute Chance für Isaiah Young kurz vor dem Gegentor offensiv kaum etwas zu sehen.

Höhepunkte der 2. Halbzeit

56. Minute: Mit dem Wiederanpfiff ist die Partie ein wenig eingeschlafen. Außer einer Halbchance von Fink blieben Torraumszenen bisher aus, immerhin werden die violetten Werderaner jetzt etwas mutiger und können die Gastgeber sogar mal für etwas längere Zeit in deren eigener Hälfte beschäftigen.

60. Minute: Klasse Freistoß von Schmidt! Aus gut 25 Metern versucht es der 19-Jährige einfach mal direkt, Uphoff muss sich ganz langmachen, um Schmidts Geschoss noch über die Querlatte zu befördern.

66. Minute: Manneh kann sich auf der linken Seite durchsetzen und sucht Barry am Fünfmeterraum. Gordon grätscht im letzten Moment dazwischen und kann klären. Im Anschluss liegt der Ball in einer für Niklas Schmidt sehr geeigneten Freistoßposition, diesmal setzt er die Kugel aber drüber.

73. Minute: Der KSC trifft zum zweiten Mal Aluminium. Einen Wanitzek-Freistoß befördert Daniel Gordon per Kopf an die Latte. Im Gegenzug spielt Schmidt drei Karlsruher aus und fällt dann, Referee Florian Kornblum lässt aber weiterlaufen.

83. Minute: Was für ein Pech! Schmidt bringt einen Freistoß in den Sechzehner, wo Wagner die Hereingabe im hohen Bogen verlängert. Uphoff ist schon geschlagen, das Leder tropft aber auf die Latte. Eine Minute später fällt Schmidt die Kugel am Elfmeterpunkt vor die Füße und der SVW hat die nächste gute Möglichkeit, Werders Aktivposten rutscht das Ding aber leicht über den Spann.

88. Minute: Der KSC kontert, Schleusener ist allein auf weiter Flur und läuft auf Oelschlägel zu. Der Angreifer will die Kugel ins kurze Eck schieben, Oelschlägel ist aber blitzschnell unten und verhindert so die Vorentscheidung.

90. Minute: Schluss im Wildparkstadion. Werder unterliegt dem Karlsruher SC mit 0:1. Nach der Pause rafften sich die Grün-Weißen spürbar auf, waren das bessere Team und kamen unter anderem durch Schmidt und Wagner noch zu guten Möglichkeiten. Unter dem Strich stehen die jungen Werderaner aber wieder mit leeren Händen da.

Stimmen zum Spiel

Oliver Zapel: „Wir hätten gerne den verdienten Lohn mit auf die Heimreise genommen. Wir haben ein fantastisches Spiel in der zweiten Halbzeit abgeliefert und den KSC vor den eigenen Fans beherrscht. Fußballerisch haben wir tolle Lösungen gefunden, viel Ballbesitz gehabt und viel dafür getan, um noch irgendwie zum Ausgleich zu kommen. Insbesondere vor dem Hintergrund unserer begrenzten personellen Mittel hier heute bin ich vor allem auf die Leistung nach der Pause sehr stolz.“

Boubacar Barry: „Wir haben im Rahmen unserer Möglichkeiten heute alles versucht. Dass Jesper Verlaat kurz vor dem Anpfiff noch ausgefallen ist, war bezeichnend für das Pech, welches wir aktuell haben. Trotzdem haben wir in der zweiten Halbzeit ein super Spiel gemacht, weswegen man uns wenig vorwerfen kann. Es fehlt einfach, dass wir uns selber mal belohnen, egal, ob dann ein Punkt oder sogar ein dreckiger Sieg dabei herausspringt.“

Die Statistik

Karlsruher SC: Uphoff - Bader, Gordon, Pisot, Föhrenbach - Mehlem, Wanitzek - Muslija (90. Bülow), Fink (83. Thiede), Lorenz (62. Camoglu) - Schleusener

Werder U 23Oelschlägel - Touré, Pfitzner, Volkmer - Barry, Wagner, Jacobsen, Bünning - Manneh, Schmidt, Young (62. Jensen)

Tor: 1:0 Wanitzek (25.)

Gelbe Karten:  Bader, Mehlem - Jacobsen, Bünning, Jensen

Schiedsrichter: Florian Kornblum

Wildparkstadion: 10.082 Zuschauer

 
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