Der SSV legte eine ganz starke Hinrunde hin und belegt derzeit mit 34 Punkten den zweiten Tabellenplatz, einen Aufstiegsrang. „Ich ziehe seit Jahren den Hut vor dem, was in Regensburg geleistet wird. Sie haben einen richtig guten Saisonstart hingelegt, das haben wir auch zu spüren bekommen. Und sie haben es geschafft, diese Leistung auch bis jetzt zu halten", lobt Werder-Coach Thomas Wolter den kommenden Gegner. „Sie haben doppelt so viele Tore geschossen wie wir und auch nur halb so viele Tore reinbekommen. Darum sind wir Letzter und Regensburg Zweiter!" Allein 12 der insgesamt 33 Treffer gehen dabei auf das Konto von Tobias Schweinsteiger. „Vielleicht der Spieler der Saison in der 3. Liga", weiß Thomas Wolter um die Stärke des Angreifers. Immerhin sieben Mal traf zudem sein Sturmpartner Michael Klauß.
Damit das Angriffsduo nicht auch am Samstag trifft, gilt es für Werder wieder mehr Konzentration auf die Defensive zu legen: „Erst einmal muss die Null stehen und dann können wir vielleicht auch mal wieder in Führung gehen", erklärt Wolter und erinnert sich an den 3:1-Erfolg gegen Stuttgart. „Dazu müssen wir auch in den Zweikämpfen wieder cleverer werden", spricht der Bremer Coach damit die zahlreichen Strafstöße an, die Werder in der Hinrunde verursacht hat. „Auch wenn man da aber auch sagen muss, dass nicht jeder berechtigt war!"
In der Vergangenheit trafen beide Mannschaften insgesamt sieben Mal aufeinander. Vier Partien gingen dabei an den SSV, darunter auch das Hinspiel in dieser Saison (4:1). Einmal trennte man sich mit einem Unentschieden und zwei Mal gingen die Punkte an Werder, beim letzten Auftritt in Regensburg gab es einen 2:0-Erfolg für die Bremer.
Verzichten müssen die Grün-Weißen im Regensburger Jahn-Stadion voraussichtlich auf Florian Trinks und Lennart Thy, die beide bei den Profis dabei sein könnten. Dazu stehen auch die Langzeitverletzen Aljoscha Hyde, Kevin Krisch, Sandro Stallbaum sowie Aleksandar und Predrag Stevanovic nicht zur Verfügung. Zwischen die Pfosten kehrt dafür Christian Vander zurück.
Norman Ibenthal