Mit Klaus Hänel verliert Werder Bremen einen bemerkenswerten Werderaner, der ab der A-Jugend in "seinem“ Verein spielte, 1961 mit drei Toren im Viertelfinale gegen den 1. FC Köln maßgeblichen Anteil am späteren DFB-Pokalsieg hatte und einen gewichtigen Beitrag dazu leistete, 1965 die erste Deutsche Meisterschaft an die Weser zu holen.
Zwischen 1957 und 1963 bestritt Klaus Hänel 147 Spiele in der damaligen Oberliga Nord und erzielte dabei 68 Tore. Ähnlich erfolgreich lief es dann von 1963 bis 1968 in der neu gegründeten Bundesliga, in der er in 68 Spielen 12 Tore verbuchen konnte. Unvergessen ist bis heute sein Einsatz im Spiel gegen Borussia Dortmund, das 1963 die Bundesliga eröffnete.
Mit dem Namen Klaus Hänel ist Bundesliga- und Werder-Geschichte verbunden. Hans Schulz, langjähriges Aufsichtsratsmitglied und selber Mitglied der Meistermannschaft von 1965, schwärmt noch heute vom "weißen Brasilianer“, wie man Klaus Hänel damals liebevoll nannte: "Klaus war ein hervorragender Fußballer, ein überragender Kopfballspieler und technisch absolut versiert. Darüber hinaus verkörperte er das, was man im Volksmund auch 'Sunny-Boy' nennt“, so Hans Schulz. Die letzten Jahre verbrachte Klaus Hänel in einem Bremer Pflegeheim, der Kontakt zu vielen Werderanern und Weggefährten riss jedoch nie ab.
In diesen schweren Stunden sind unsere Gedanken bei der Familie. Werder Bremen wird Klaus Hänel immer zu Dankbarkeit verpflichtet sein und ihn nie vergessen.