Über Nürnberg Anschluss ans Mittelfeld finden

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Im ersten Flutlichtspiel der neuen Saison trifft der SV Werder Bremen auf die Franken vom 1. FC Nürnberg. Nicht nur Mannschaftskapitän Frank Baumann tritt in dieser Partie wieder einmal bei dem Klub an, von dem aus er den Sprung an die Weser schaffte, auch auf Seiten der Nürnberger steht ein "Ehemaliger" des Gegners auf dem Platz. Mittelfeldspieler Dieter Frey trifft erstmals nach seinem Wechsel von den Grün-Weißen zum "Club" unverletzt auf die Ex-Kollegen.

 

Doch die Wiedersehensfreude findet nur im Rahmenprogramm statt. Auf dem Platz geht es für beide Teams um wichtige drei Punkte. Jeweils mit einem Sieg und zwei Niederlagen gestartet, zeigt sich am Dienstag, ab 20 Uhr, für die Kontrahenten, wo der Weg hinführen wird. Werders Sportdirektor Klaus Allofs bringt es auf den Punkt: "Das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Mit einem Sieg gegen Nürnberg können wir den Anschluss ans Mittelfeld herstellen."

 

Im Mittelpunkt steht dabei das Debüt des Bremer Neuzugangs Johan Micoud. Der amtierende Europameister wird von Anpfiff an im Weser-Stadion auflaufen und so lange spielen, wie es die Kraftreserven zulassen. Micoud freut sich auf diesen Abend: "Ich bin nicht nervös, aber es ist eine gewisse Anspannung da, eine Vorfreude darauf, dass es endlich losgeht."

 

Damit nicht nur der Import aus Frankreich gut auf diesen Abend vorbereitet ist, haben sich die Norddeutschen gut auf den fränkischen Gegner eingestellt. "Sie werden kompakt in der Abwehr spielen und sehr schnell kontern. Auffällig ist, dass sie bei einem Ballverlust in der Offensive sich nicht sofort zurückziehen, sondern zunächst versuchen den Ball sofort wieder zurückzuerobern." Doch auch auf andere Stärken der Gäste ist Thomas Schaaf eingestellt. "Sie verfügen über schnelle Leute auf den Außenbahnen und ganz vorn mit Sasa Ciric über einen Angreifer, der zuletzt sehr auffällig agierte. Dahinter lenkt Jarolim das Spiel. Er sucht aber auch selbst den Abschluss."

 

Schaaf stellt sein Team auf eine ganz schwere Partie ein. "Wir wissen doch, dass es nicht die Mannschaft aus dem Vorjahr ist, gegen die wir zweimal klar gewonnen haben", so Sportdirektor Klaus Allofs. Der Trainer pflichtet ihm bei: "Die Nürnberger wollen sich beweisen und wir müssen uns bewähren."

 

Bei der Bewährung muss Schaaf neben den Langzeitverletzten Manuel Friedrich (Kreuzbandriss) und Ivica Banovic (Schulterverletzung) auch auf Razundara Tjikuzu verzichten. Der Mittelfeldspieler kam nicht rechtzeitig von seinem Länderspieleinsatz in Namibia zurück und steht daher nicht im Kader. Ob er von Holger Wehlage, Marco Reich oder Paul Stalteri ersetzt wird, ließ Cheftrainer Schaaf offen. Auch auf andere Personalien legte sich der Coach - schon fast traditionell - nicht fest.

 

Es ist auch egal, wer im Bremer Trikot aufläuft. Die Statistik spricht klar für die Bremer. In der Gesamtbilanz führen sie mit 18 Siegen, 13 Unentschieden und elf Niederlagen. Im Weser-Stadion ist der Vorsprung noch größer: 13 Siege, fünf Unentschieden und drei Niederlagen. Bleibt zu hoffen, dass am Dienstag die Bilanz weiter aufgewertet wird.

 

Michael Rudolph

 

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