Das ist bitter, doch auch ohne ihn gewannen seine Kollegen 2:1 in Berlin (Siegtor des Ex-Bremer Angelos Charisteas) und punkteten gegen Hoffenheim (0:0). Nun wartet die Reise nach Bremen. „Wir begegnen Werder mit viel Respekt, aber wir werden auch nicht in Ehrfurcht erstarren“, sagte Dieter Hecking auf der Nürnberger Pressekonferenz, denn es ist „ein ganz wichtiges Spiel. Wir können mit einem Erfolg dort ein richtiges Ausrufezeichen setzen!“ Das erarbeitete Selbstvertrauen, wie es unter anderem Mike Frantz verinnerlicht hat, kann dabei nicht schaden.
Bunjakus Einsatz nicht sicher: Hecking „wird kein Riskiko eingehen“
Vielmehr würde da schon auf das Gemüt drücken, sollte ihr mit großem Abstand bester Torschützer Albert Bunjaku nicht mitwirken können. Zwar befindet sich der 26-Jährige nach überstandener Muskelverletzung wieder im Mannschafttraining, aber ein Risiko „werden wir mit ihm nicht eingehen“, verdeutlichte Hecking. Zwölf Treffer gelangen dem Schweizer Nationalspieler bisher, danach folgt Eric-Maxim Choupo-Moting - mit drei Toren. Eine wirkliche Flexibilität und Entlastung sieht anders aus, es belegt vielmehr die Abhängigkeit des Nürnberger Offensivspiels von Bunjaku. Doch darauf werden sich die Bremer nicht verlassen. „Es wird wieder eine Partie werden, in der wir sehr aktiv sein müssen“, sagt Thomas Schaaf. „Wir dürfen sie nicht in Ruhe lassen und müssen aufpassen, dass sie nicht kontern.“
von Maximilian Hendel