Vorgedrungen bis zu den elementaren Versäumnissen
„Sie werden sicherlich sehr kompakt stehen und nicht ganz so offensiv agieren. Wir müssen entschlossener den Weg suchen, als wir das in Frankfurt getan haben“, weiß Thomas Schaaf. Die intensive Videoanalyse des Bayern-Spiels brachte weitere Erkenntnisse. Selbst, da sich Fortschritte im Vergleich zur Frankfurt-Partie abzeichneten, waren „die Bilder eindeutig. Wir konnten keine Dominanz an den Tag legen, haben den Gegner nicht kontrollieren und ihn nicht begrenzen können“, legte Werders Cheftrainer offen dar.
Schaaf ist mit seinen Spielern bis tief zu den Ursachen des negativen Laufes vorgedrungen, die elementaren Versäumnisse wurden angesprochen, im Training korrigiert. „Wir verlassen uns zu sehr auf das Spielerische, aber das muss ein Pfand sein, das große Plus. Wir müssen begreifen, mehr Laufbereitschaft zu bringen, in die Bereiche zu gehen, wo wir uns besser absichern und besser unterstützen. Daran haben wir gearbeitet und die Mannschaft ist gewillt, die Dinge besser umzusetzen“, erläutert der 48-Jährige. Clemens Fritz ist nur ein Beispiel dafür. „Wir müssen uns alle gegenseitig helfen und jetzt vor allem eines beherzigen: Erst die Zweikämpfe gewinnen, dann schön spielen“, wie er in der Kreiszeitung unter der Woche klarstellte. Thomas Schaaf unterstreicht: „Wenn wir das umsetzen, was wir können, werden wir die Punkte automatisch mitziehen.“ Endlich wieder.
von Maximilian Hendel