Super-Start in Dortmund, aber dann...
Nun sind sie also wieder da, die Meidericher. Borussia Dortmund war die erste Mannschaft, die es zu spüren bekam – beim Saisonauftakt nahmen die "Zebras" dem BVB mal eben mit einem 3:1-Auswärtssieg die Punkte ab. Diesen spektakulären Start konnten sie allerdings nicht bestätigen, bis auf einen 3:0-Erfolg am 4. Spieltag gegen Arminia Bielefeld wurden alle anderen Spiele, sechs an der Zahl, verloren. Am letzten Wochenende besiegte Ex-Werderaner Christian Schulz den MSV mit seinen beiden Toren fast im Alleingang, 2:1 gewann Hannover 96. Das ergibt in der Tabelle einen geteilten 16. Platz, gemeinsam mit dem 1. FC Nürnberg. "Die Tabellensituation wird ihren Leistungen nicht gerecht. Davon lassen wir uns nicht beirren", sagt ein gewohnt gut informierter Werder-Cheftrainer Thomas Schaaf. "Duisburg kann sehr flott kontern, sie spielen die Kugel schnell hinten raus und haben sehr gute Fußballer in ihren Reihen." Dennoch: Auch wenn die Ansprüche an der Wedau vernünftig sind und auf den Klassenerhalt orientieren, haben sich Schlicke, Grlic, Mokhtari & Co. vom Auftaktprogramm sicher mehr versprochen.
Gerade zuhause muss der Aufsteiger bald in Fahrt kommen, hier gilt es, die Punkte zu holen. Doch auch in der Zweiten Liga war die MSV-Arena nicht der erhoffte Rückhalt, nur acht von 17 Spielen wurden gewonnen. Der MSV hat den Aufstieg seiner starken Auswärtsbilanz zu verdanken und machte es denkbar spannend. Erst am letzten Spieltag entschied sich das knappe Rennen mit dem SC Freiburg, dank der besseren Tordifferenz hatte das Team von Trainer Rudi Bommer die Nase vorn. Und das war verdient, denn nur an sechs von 34 Spieltagen hatte es nicht auf einem Aufstiegsplatz gestanden.