Krstajic hält UEFA-Cup-Rennen in letzter Minute offen

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am Ende jubelten die Bremer. Durch das 2:2 von Mladen Krstajic in der Nachspielzeit konnten die Werderaner das Rennen um die UEFA-Cup-Plätze offen halten. Der Treffer des Jugoslawen beendete gleichzeitig alle Titelträume der Münchner, die nun um die Teilnahme an der Champions League bangen müssen.

 

Bei Sonnenschein, aber niedrigen Temperaturen gelang den Gästen von der Weser ein gelungener Start. Die Mannschaft von Thomas Schaaf spielte den Ball mutig nach vorn und hielt mit dem vermeintlichen Titelanwärter mit. In der siebten Minute schickte Frings den Ball steil auf Ailton, der erlief den Ball, sein Schuss verfehlte jedoch knapp das Tor. Nach einer flotten Startphase beruhigte sich das Spiel. Beide Teams bereiteten ihrem Gegner nicht viel Kopfzerbrechen. Erst nach 20 Minuten wurde es turbulenter. Das große Duell der befreundeten Torjäger Claudio Pizarro und Ailton hatte eine Bühne im Münchner Olympiastadion gefunden. Zunächst setzte Effenberg mit einem Heber in den Strafraum den Bayern-Stürmer in Szene, der plötzlich völlig frei vor Torhüter Frank Rost auftauchte und zur Führung einschoss. Doch der Triumph des Peruaners hielt nicht lange an. Zwei Minuten später schubste Linke den Nationalmannschaftskollegen Torsten Frings zu Boden. Schiedsrichter Aust stand richtig und gab Elfmeter.

 

Ailton gab die Antwort im Duell mit Pizarro

 

Zum Zweikampf mit Torhüter Kahn trat diesmal wieder Ailton an, der souverän verwandelte. Im weiteren Verlauf der Partie wechselten sich abwechslungsreiche Phasen mit ruhigen ab. Zehn Minuten vor dem Halbzeitpfiff gelang es den Bremern sogar die Bayern minutenlang in der eigenen Hälfte zu beschäftigen. Aufregung sorgte dabei eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters, der erneut für Bremen auf den Elfmeterpunkt hätte zeigen müssen, doch ein klares Handspiel des Bayern-Verteidigers Kovac übersah.

 

Die zweite Hälfte begann zerfahren. Der SV Werder zog sich zurück und ließ die Bayern offensiv nicht zur Entfaltung kommen. Doch auch die Hanseaten hatte im Aufbauspiel Probleme. Viele Fehlpässe prägten das Auftreten beider Mannschaften. Zählbares konnten jedoch zuerst die Bayern verbuchen. Wie aus dem Nichts fiel ihr erneuter Führungstreffer. Sagnol flankte von der rechten Seite, alle Beteiligten im Strafraum der Bremer verpassten die Kugel. Santa Cruz bedankte sich am langen Pfosten und schob zum 2:1 ein. Die Bremer benötigten danach einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Spätestens nach einer Stunde schien er jedoch überwunden. Marco Bode sorgte für Gefahr im Bayern-Strafraum. Der Nationalspieler setzte sich mit einem Kabinettstück gegen seine Bewacher durch, sein Ball fand den Weg zu Ailton, der zwar Kahn ausspielen konnte, den Ball aus spitzem Winkel aber nicht mehr im Tor unterbrachte.

 

Seit zwei Jahren nicht mehr gegen die Bayern verloren

 

In den folgenden Minuten drängten die Bayern auf die Entscheidung. Pizarro versuchte es mit einem Freistoß aus 25 Metern, aber für das Rost-Gehäuse bestand keine Gefahr (74.). Wenig später verfehlte Santa Cruz mit einem Fernschuss das Bremer Tor nur knapp (82.). Die Bayern versuchten daraufhin den Sieg über die Zeit zu bringen. Die Werderaner trieben den Ball zwar immer wieder nach vorn, doch die Aktionen wurden nicht konsequent genug zu Ende gespielt. In der 90. Minute feierten die Bayern-Anhänger bereits den Sieg ihres Teams, bis Schiedsrichter Aust den letzten Freistoß für die Bremer pfiff. Die Gäste witterten ihre letzte Chance, Bayerns Coach Ottmar Hitzfeld Gefahr. Der Trainer schimpfte. Banovic schlug die Kugel auf den kurzen Pfosten, wo Mladen Krstajic per Kopf den Ball unhaltbar in die Maschen versenkte. Am Ende freuten sich die Norddeutschen über den Punktgewinn und die Fortsetzung ihrer Bayern-Serie. Seit zwei Jahren haben die Werderaner nicht mehr gegen die Münchner verloren.

 

Michael Rudolph

 

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