Cheftrainer Thomas Schaaf entschied sich drei Tage nach dem Halbfinal-Triumph in Hamburg für die Rotation. Fritz, Boenisch, Özil und Pizarro saßen zunächst auf der Bank, stattdessen spielten Prödl, Tosic, Niemeyer und Rosenberg. Für den verletzten Kapitän Baumann (muskuläre Probleme) lief Tziolis auf.
Das Spiel begann aus Werder-Sicht mit einer Schrecksekunde. Imhof stieg Diego auf den Fuß, der Brasilianer musste behandelt werden, konnte aber weiterspielen. Die Grün-Weißen ergriffen gegen abwartende Bochumer von Beginn an die spielerische Initiative. Der erste gute Angriff gelang nach neun Minuten. Nach Zuspiel von Diego brachte Tosic vom linken Flügel eine gute Flanke ins Strafraumzentrum, wo Rosenberg in die Luft stieg, den Kopfball aber rechts am Tor vorbei setzte.
Sestak schlägt eiskalt zu, Teil 1
Auch danach zeigten sich die Bremer bemüht, wenn auch nicht so zielstrebig und „gallig“ wie im Pokal. Und in der 16. Minute wurden sie übel erwischt. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld setzte sich zunächst Pfertzel gegen Frings durch, dann gewann Sestak das Sprintduell mit Naldo und tunnelte auch noch den bis dahin beschäftigungslosen Tim Wiese – 0:1.
Werder verdaute den Schock schnell und spielte weiter nach vorne, blieb im Abschluss aber zu harmlos – so wie Diego nach schönem Direktspiel (19.) und Rosenberg nach Vorlagen von Almeida (21./32.). Der schwedische Nationalstürmer besaß auch in der 39. Minute eine gute Einschussmöglichkeit, zögerte aber zu lange und scheiterte schließlich aus spitzem Winkel an VfL-Torwart Fernandes.
Sestak schlägt eiskalt zu, Teil 2