Besonders mit ihrem schnellen Konterspiel brachten die Borussen die Werderaner ein ums andere Mal in Verlegenheit. Diego Klimowicz wurde bei seinem Treffer in der 21. Minute zwar von Schiedsrichter Sippel noch zurecht wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen, doch nur eine Minute später "rappelte" es erneut. Wieder wurde Werder von einem Konter des BVB quasi überrumpelt. Dede leitete das Führungstor mit einem langen Diagonalpass auf Jakub Blaszczykowski ein, der den Ball von der rechten Außenbahn unbedrängt nach innen spielte, und Petric beförderte ihn am langen Pfosten über die Linie.
Werder hatte das Gegentor kaum verdaut – Diego sorgte mit einem Freistoß auf der Gegenseite zwischenzeitlich für Entlastung – da musste Tim Wiese auch schon zum zweiten Mal hinter sich greifen. Wieder ging ein Konter des BVB voraus: Blaszczykowski bediente Klimowicz, der den chancenlosen Werder-Schlussmann aus halbrechter Position mit einem gefühlvollen Schuss ins lange Eck überwand (29.). Eine weitere Kombination der starken Dede und Petric sorgte für den frühzeitigen Knockout der Grün-Weißen. Nach einem langen Ball des Brasilianers tauchte der Kroate mutterseelenallein vor Wiese auf und erzielte kaltschnäuzig seinen zweiten Treffer.
Diego rotgefährdet zur Halbzeit raus
0:3 nach 33 Minuten – wie würde Werder mit diesem Schock fertig werden? Gar nicht, wie sich zeigen sollte. Denn Diego war in einem zweikampfbetonten, von beiden Seiten hart geführten Spiel der einzige Bremer, von dem Impulse ausgingen. Von seinen Nebenleuten im Mittelfeld kam viel zu wenig, die Sturmspitzen Almeida und Sanogo blieben stumpf, die Abwehr wirkte häufig ungeordnet. Ausgerechnet Diego aber blieb nach der Halbzeit in der Kabine – der bereits verwarnte Brasilianer stand am Rande eines Platzverweises. Für ihn kam Leon Andreasen.
Dortmund verwaltet den Vorsprung