2:0 - Werder-Sieg gegen Mönchengladbach nie gefährdet

Profis
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Der SV Werder Bremen hat das letzte Bundesliga-Spiel des Jahres 2002 mit 2:0 gewonnen. Am 17. Spieltag war der Erfolg über Borussia Mönchengladbach zu keinem Zeitpunkt der Begegnung gefährdet. Damit kehren die Gäste vom Niederrhein zum neunten Mal in Folge mit einer Niederlage aus der Hansestadt nach Mönchengladbach zurück. Die Bremer gehen nach diesem Sieg als Tabellendritter in die Pause, während Borussia Mönchengladbach auf Rang 15 überwintert.

Erste Chance - erstes Tor

Das Spiel begann zerfahren, denn beide Teams hatten erhebliche Probleme auf dem gefrorenen und glatten Rasen. Die erste Möglichkeit hatte Borussia Mönchengladbach. Einen Schuß von Igor Demo konnte Werder-Keeper Pascal Borel jedoch ohne Probleme entschärfen. Besser machte es der SV Werder. Die Bremer nutzten ihre erste Chance in der 14. Spielminute zur Führung. Eine flache Hereingabe von Viktor Skripnik konnte Markus Daun aus acht Metern direkt ins lange Eck des Gäste-Tores weiterleiten. Nur 120 Sekunden nach dem 1:0 kamen die Borussen gefährlich vor das Bremer Tor. Daniel Embers hämmerte den Ball aus 16 Metern auf Pascal Borel, der das Leder mit einem guten Reflex wegfausten konnte. Und auch in der 17. Minute wurde es vor Borel brenzlig. Eine Direktabnahme von Max Eberl landete auf dem Fuß von Werders Abwehrspieler Mladen Krstajic und der Jugoslawe beförderte das Leder über das eigene Tor. Doch das war es erstmal, was die Gladbacher zu bieten hatten. In der Folge waren nur noch die Bremer am Drücker. In der 25. Minute war es Mladen Krstajic, der einen Freistoß auf das Tor der Gäste knallte. Morten Skoubo fälschte den Freistoß-Hammer gefährlich ab und der Ball strich nur um Zentimeter am Pfosten vorbei.

Pascal Borel rettet Halbzeitführung

Und auch Ailton versuchte es mit einem Fernschuß. Der Brasilianer nahm das Leder aus 25 Metern aus der Luft, doch Borussen-Keeper Michael Melka konnte den Ball gerade noch vor dem Aufsetzen fangen. Nur 60 Sekunden später war es erneut Ailton. Eine flache Hereingabe von der linken Seite setzte der Torjäger knapp am langen Pfosten vorbei. In der Folge tat sich nicht viel. Erst die Schlussphase der ersten Hälfte hatte es noch einmal in sich. Wieder war es in der 40. Minute Ailton. Doch nach einer Micoud-Flanke schoß er den Ball weit über das Gäste-Tor. Pech hatte Werders Angreifer dagegen zwei Minuten später. Nach einem schönen Paß von Daun hatte Ailton freie Bahn Richtung Tor, doch auf dem glatten Boden rutschte er aus und Melka konnte den Ball ohne Probleme aufnehmen. Das gleiche Problem hatte sein Sturm-Partner Markus Daun zwei Minuten später, als er in aussichtsreicher Position auf das Tor schießen wollte, aber ebenfalls wegrutschte. Dass es mit einem 1:0-Vorsprung in die Pause ging hatten die Bremer ihrem Schlussmann Pascal Borel zu verdanken. Kurz vor dem Halbzeitpfiff parierte Borel einen Kopfball von Ivo Ulich aus vier Metern glänzend.

Torjäger Ailton macht es besser als im ersten Durchgang

Auch nach dem Wechsel gab es nur wenig Höhepunkte. Den besseren Start in den zweiten Durchgang erwischte der SV Werder. Diesmal betätigte sich Ailton als Vorbereiter. Mit einem Traumpass mit dem Außenrist schickte er Fabian Ernst auf die Reise in Richtung Gladbach-Tor. Igor Demo verfolgte Ernst und berührte ihn auf der Starfraumlinie leicht. Ernst fiel, doch der Pfiff von Schiedsrichter Keßler blieb aus.
In der 50. Minute kamen dann die Gäste vom Niederrhein wieder einmal gefährlich nach vorne. Ivo Ulich lief allein auf Borel zu, doch er spielte den Ball in den Rücken des einschußbereiten Morten Skoubo. Dann hatte Werder-Torjäger Ailton endlich seinen großen Auftritt. Nach vier vergebenen Chancen im ersten Durchgang machte es der Brasilianer in der 58. Spielminute besser. Einen weiten Freistoß von Pascal Borel verlängerte der Gladbacher Pletsch in den Lauf von Ailton, der sich diese Möglichkeit nicht entgehen ließ und den Ball am herauslaufenden Michael Melka zum 2:0 vorbei legte. Auch in der nächsten Aktion hätte Ailton einen Treffer erzielen können. Einen viel zu langen und ungefährlichen Paß von Krstajic ließ Gladbach-Keeper Melka durch die Hände rutschen. Der heranstürmende Brasilianer hatte die Situation schon abgehakt und schaute dem Ball nicht mehr hinterher, sodass Melka das Leder im Nachfassen aufnehmen konnte. Die Gäste von Borussia Mönchengladbach kamen erst in den letzten zehn Minuten zu ihren besten Einschußmöglichkeiten. Erst setzte Morten Skoubo einen Schuß unter die Latte und kurz vor dem Ende war es erneut der Däne, der einen Ball auf das kurze Eck feuerte. Doch der gut aufgelegte Pascal Borel war auf dem Posten und entschärfte den Schuss zur Ecke. Trotz dieser Chancen hätten die Bremer am Ende noch höher gewinnen können. Der eingewechselte Angelos Charisteas lief nach einem tollen Paß des ebenfalls eingewechselten Ivan Klasnic allein auf Melka zu, doch der Borussen-Keeper konnte den Ball des Griechen parieren.

Mit diesem 2:0-Erfolg festigte die Schaaf-Truppe den dritten Tabellenplatz, während Borussia Mönchengladbach mit 19 Zählern auf dem 15. Rang überwintert. Mit 33 Punkten sind die Bremer punktgleich mit dem Tabellenzweiten Borussia Dortmund, der das bessere Torverhältnis hat. Beide Teams machten an diesem Spieltag zwei Punkte auf Tabellenführer Bayern München gut. Die Münchener haben nach dem 0:0 gegen den FC Schalke 04 sechs Punkte Vorsprung.


Gerrit Nolte

SV Werder Bremen: Borel, Baumann, Verlaat, Skripnik, Krstajic, Ernst, Stalteri, Lisztes (55. Banovic), Micoud, Daun (73.Klasnic), Ailton (83. Charisteas).

Borussia M'gladbach: Melka, Eberl, Strasser, Witeczek (65. Ketelaer), Pletsch, Embers, Demo (73. Kützel), Ulich, Hausweiler, Skoubo, Aidoo
Tore: 1:0 Daun (14.), 2:0 Ailton (58.)
Gelbe Karten Werder: 21. Baumann
Gelbe Karten Gladbach: 19. Aidoo
Schiedsrichter: Jörg Keßler (Wogau)
Weser-Stadion: 32.188 Zuschauer

Torschüsse: 11:13
Ecken: 7:8
Flanken: 14:14
Ballkontakte: 47%:53%
Gewonnene Zweikämpfe:51%:49%
Fouls: 8:12
Abseits: 7:1

Die meisten Ballkontakte: 64 x Stalteri (Werder), 85 x Ulich (Gladbach)
Die Zweikampfstärksten: Verlaat (Werder) 80% gewonnen; Strasser (Gladbach) 66% gewonnen

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