Vierfache Premiere am Montag: Werders Cheftrainer Thomas Schaaf kündigte an, dass die Neuzugänge Torsten Frings und Patrick Owomoyela sowie Tim Borowski und Miroslav Klose im Testspiel gegen den TSV 1860 München erstmals in dieser Saison zum Einsatz kommen werden. Die vier deutschen Nationalspieler hatten wegen der Teilnahme am Confederations Cup (Frings, Owomoyela, Borowski) bzw. einer Verletzung (Klose) die ersten zwei Wochen der Vorbereitung verpasst. Die Partie im „Gurgeltalstadion“ in Imst (Tirol) wird um 18.30 Uhr angepfiffen, das DSF überträgt live.
Schaaf: “Cottbus ist abgehakt“
„Die Niederlage gegen Cottbus ist abgehakt. Gegen 1860 München wollen wir einen Schritt nach vorne machen“, sagt Schaaf, der seine Mannschaft zurzeit im Trainingslager in Schruns auf die neue Saison vorbereitet. Das Match gegen die „Löwen“ ist Werders fünftes Testspiel. Nach drei klaren Siegen über Bornreihe (16:1), Niederkassel (15:0) und Meppen (7:0) hatten die Hanseaten zuletzt am Freitag in Cottbus mit 1:2 die erste Niederlage hinnehmen müssen.
Der Gegner aus München befindet sich zurzeit ebenfalls im Trainingslager. In Sterzing (Südtirol) sollen die Grundlagen für einen neuen Anlauf auf die Rückkehr in die Bundesliga geschaffen werden. Im abgelaufenen hatte der Absteiger von 2004 den Aufstieg als Tabellenvierter der zweiten Liga knapp verpasst. Das Spiel gegen Werder ist nun ein „echter Härtetest für unsere Mannschaft“, wie 1860-Geschäftsführer Roland Kneißl betont.
"Löwen" nach Sieg gegen Mönchengladbach noch ungeschlagen
Die Münchener sind in der Vorbereitung zur neuen Zweitligasaison noch ungeschlagen. Nach deutlichen Siegen gegen unterklassige Gegner (Aindling, Türk SV, Ergolding, Mainburg Auswahl) setzte die Mannschaft von Trainer Reiner Maurer beim 2:1 gegen Borussia M’gladbach am vergangenen Mittwoch ein erstes Ausrufezeichen. „Ein verdienter Sieg gegen einen attraktiven Gegner“, fand Stefan Reisinger, der das anstehende Duell mit Werder als „nächste große Herausforderung“ umschreibt. „Wir sind immer noch ungeschlagen, und das wollen wir freilich auch nach dem Spiel gegen Bremen noch sein“, sagt der Angreifer, der aller Voraussicht nach erneut mit Paul Agostino das Sturmduo bilden wird.
Die „Sechziger“ verfügen über einen Kader mit vielen jungen, aber auch reichlich erfahrenen Akteuren. Von Torwart Michael Hofmann über Fabian Lamotte, Torben Hoffmann, Harald Cerny, Marco Gebhardt oder Matthias Lehmann bis hin zu Paul Agostino haben viele Spieler bereits in der Bundesliga gespielt. Allerdings muss sich der wohl bekannteste „Löwe“, der tschechische Nationalspieler Roman Tyce, am Montag mit der Zuschauerrole begnügen. Der 28-Jährige befindet sich nach einem Kreuzbandriss im Mai momentan in der Reha.