Sixpack in Frankfurt sichert Jahresmeisterschaft 2006

Der dritte Sechserpack von Werder in dieser Saison, alle drei auswärts, wo Werder bereits 27 Tore geschossen hat, das sind 3,4 Tore pro Spiel.
Profis
Samstag, 09.12.2006 / 19:28 Uhr

Mit Spannung war Werders Auftritt nach dem Champions-League-Aus in Barcelona erwartet worden. Mit großer Spielfreude setzte die Mannschaft ein Ausrufezeichen in der Meisterschaft.

Mit Spannung war Werders Auftritt nach dem Champions-League-Aus in Barcelona erwartet worden. Mit großer Spielfreude setzte die Mannschaft ein Ausrufezeichen in der Meisterschaft. Zum dritten Mal in dieser Saison erzielten die Grün-Weißen in einem fremden Stadion sechs Tore. Nach Bochum und Mainz war nun Frankfurt die Station auf der Werder-Tournee. Keine überraschende Glanzleistung, wie Cheftrainer Thomas Schaaf fand: "Wir hatten nie Sorge, dass sich eine schlechte Halbzeit in sechs Champions-League-Spielen auf die Bundesliga auswirkt. Wir hatten absolutes Vertrauen in unser Team. Und heute hat es sich mit diesem Auftritt ein Riesen-Kompliment verdient. Das war absolut top!" Unbesorgt war vor der Partie auch Klaus Allofs gewesen: "Das war diesmal doch eine ganz andere Situation als nach unserer Niederlage im Frühjahr in Turin. Damals schieden wir absolut unglücklich aus, waren niedergeschlagen. Diesmal sind wir an einer besseren Mannschaft gescheitert, waren aber auch stolz auf die Leistungen, die wir in dieser Gruppe insgesamt gezeigt haben."

 

Dass Werder auch positive Erfahrungen in der europäischen Königsklasse gesammelt hat, belegte Abwehrspieler Per Mertesacker: "Dass wir heute hier so auftreten konnten, liegt doch auch an dem Selbstbewusstsein, das wir in den Duellen mit Barcelona und Chelsea gesammelt haben." Von einer Gala wollte der Nationalspieler allerdings nicht sprechen, dafür war ihm die Leistung im zweiten Durchgang trotz der drei Tore nicht souverän genug: "Das stelle ich mir noch ein bisschen anders vor. Da sind wir ein bisschen lässig geworden."

 

Dass die Lässigkeit den Bremer Torhüter Tim Wiese immer wieder ins Spiel brachte, störte den Schlussmann jedoch nicht: "Ich bin doch auch froh, wenn mal ein Ball durchkommt, dann kann man sich auch mal auszeichnen. Insgesamt war es ein gutes Spiel für die Zuschauer und ein gutes Signal an die Konkurrenz. Dass wir schon wieder sechs Tore geschossen haben, demonstriert unsere Stärke."

 

Selbst den Eintracht-Aktiven blieb nichts anderes übrig, als Werder zu loben. "Wir haben zu wenig kommuniziert und waren teilweise richtig durcheinander. Das nutzt so ein Klasse-Team wie Werder eiskalt aus", sagte Frankfurt-Profi Spycher. Trainer Friedhelm Funkel schwärmte: "Werder hat überragend gespielt. Sie haben hier eine erstklassige Leistung vollbracht."

 

Mit dem Rückenwind des Sieges gegen Eintracht Frankfurt steuern die Werderaner nun die Herbstmeisterschaft als erstes Zwischenziel an: "Man kann sich dafür zwar nichts kaufen, aber es ist ein gutes Gefühl, in der Winterpause ganz oben zu stehen. Im Urlaub schaut man dann gern auf die Tabelle. Außerdem hilft es, gut in die Rückrunde zu starten", so Tim Borowski. Und genau diesen Effekt können die Werderaner für ihr großes Ziel gut gebrauchen. Nach 2004 wollen sie wieder den Titel holen: "Das ist unser Ziel", bestätigte Tim Wiese.

 

Einen Titel hat Werder am Samstag schon sichergestellt, den Jahres-Meister-Titel. Kein Team war im Kalenderjahr 2006 besser. Vor dem letzten Spiel 2006 hat Werder schon 67 Punkt gesammelt, die Konkurrenz aus München kommt auf 61, Schalke vor dem Sonntagsspiel auf 60.

 

von Michael Rudolph und Enrico Bach

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