Wenn der Gäste-Trainer von einer Lehrveranstaltung für seine Mannschaft spricht, wenn er über den gegnerischen Stürmer schwärmt und voller Bewunderung resümiert: "Werder war heute nicht unser Level. Wir sind hier mit einem blauen Auge davon gekommen und mit den drei Gegentoren gut bedient. Es hätten auch zwei, drei oder vier mehr werden können", dann muss Außergewöhnliches passiert sein. Mit 24:3 Torschüssen, davon allein 13:0 in der zweiten Halbzeit, mit 11:0 Schüssen, die tatsächlich das Tor getroffen hätten, 80 % gelungenen Pässen und 58 % Ballbesitz, hatte Werder die Partie recht einseitig gestaltet. Arminia-Torhüter Mathias Hain, einer der stärksten Spieler auf dem Feld, äußerte sich hinterher entsprechend resigniert: "Werder hat gezeigt, dass sie eine europäischen Top-Mannschaft sind. Wenn sie ihre Chancen 100-prozentig genutzt hätten, wären wir mit 0:10 nach Hause gefahren."