Geschäftsführer Klaus Allofs freute sich über die gezeigte Disziplin und die Stärke in der Defensive. "Wir sind mit einer Führung in die Pause gegangen und haben uns daraufhin ganz bewusst zurückgezogen. Wir wollten das Spiel aus der Defensive heraus kontrollieren. Wir haben die Räume ganz eng gemacht und kaum Chancen der Nürnberger zugelassen. Das hat sehr gut funktioniert", so der ehemalige Werder-Stürmer. Die Zahlen belegen diese Beobachtung. Trotz der optischen Überlegenheit der Gastgeber, die neun Torschüsse abfeuerten, gelang ihnen nur zwei Mal ein Schuss auf das Gehäuse von Tim Wiese, ansonsten waren die Bremer immer zur Stelle, blockten die Aktionen ab oder bedrängten den Gegenspieler entscheidend. Ein weiteres Indiz für perfekte Defensive: Werder kam mit wenigen Fouls aus: Trotz der Abwehr-Rackerei hatten die Bremer nur 16 zu ahndende Zweikämpfe auf dem Konto, Nürnberg ging 22 Mal regelwidrig zu Werke.
Verteidiger Clemens Fritz freute sich über die mannschaftsliche Geschlossenheit vor dem eigenen Tor. "Wir haben die Räume richtig eng gemacht, waren aggressiv an den Gegenspielern und haben so gut wie keine Torchancen zugelassen. Man hat gespürt, dass sich jeder von uns die Punkte hier wiederholen wollte, die wir gegen Cottbus liegengelassen haben. Das haben wir mit dem Sieg erreicht. Wir haben damit ein Zeichen gesetzt", so der Nationalspieler, der zufrieden die Tabellenführung registrierte.