Trotz des Vertrauens auf die eigene Stärke hätte die Werderaner aber auch gegen ein wenig Schützenhilfe aus Bulgarien nichts einzuwenden. Schaaf, der darauf zwar nicht setzt, sagte dazu: "Diesen Spielen von Levski kommen sicherlich eine gewisse Bedeutung zu. Wenn sich Levski zum Beispiel gegen Barcelona durchsetzen würde, hätte ich nichts dagegen."
Das Versprechen, auch den beiden anderen Teams noch einmal alles abzuverlangen, gab am Dienstagabend Levski-Profi Daniel Borimirov: "Wir werden alles daran setzen, gegen Barcelona wenigstens einen Punkt hier zu behalten. Das könnte Werders Chance sein. Wenn es klappt muss es aber ein großes Dankeschön von Werder geben", so der Bulgare schmunzelnd.
Neben den eigenen Qualitäten und der Levski-Schützenhilfe hoffen die Werderaner aber auch auf ein bisschen mehr Glück als zuletzt in den Spielen gegen Chelsea, als das Torgebälk mehrfach den verdienten Ausgleich verhinderte, und Barcelona, als der Ausgleichstreffer kurz vor Schluss fiel. Auf etwas Positives, Außergewöhnliches setzt Klaus Allofs, der am Dienstagabend dazu sagte: "Wir sind im letzten Jahr so unglücklich ausgeschieden. Ich habe das Gefühl, dass diesmal am Ende das Glück auf unserer Seite ist. Mit unserer Mannschaft in dieser Verfassung ist alles möglich."
von Michael Rudolph und Enrico Bach