Levski Sofia: 18-Jähriger muss gegen Werder ins Tor

Cheftrainer Thomas Schaaf und Stürmer Miroslav Klose wollen dem jungen Torhüter von Levski Sofia am liebsten einen arbeitsreichen Abend organisieren.
Profis
Dienstag, 31.10.2006 / 10:49 Uhr

Riesen-Bewährungschance für den jungen Torhüter Nikolai Michailov von Levski Sofia. Der 18-jährige Keeper muss am Dienstagabend gegen Werder Bremen den Stammtorhüter Georgi Petkov vertreten, der mit einer Daumenverletzung ausfällt. Mit diesem Einsatz in der Champions League wird Michailov eine lange Familientradition fortsetzen. Die Karriere des jungen Keepers wird von allen Fußball-Experten in Bulgarien mit großem Interesse verfolgt, weil bereits dessen Großvater und Vater als Torhüter in der bulgarischen Nationalmannschaft zum Einsatz kamen.

 

Ganz unerfahren ist das Talent der Südosteuropäer trotz seines Alters nicht. Bereits vier Mal durfte er Petkov in dieser Meisterschafts-Saison vertreten. Drei Mal hielt er den Kasten sauber, kassierte aber am letzten Freitag beim 1:1 gegen Cherno More auch den ersten Levski-Treffer der Saison. Darüber hinaus sammelte er sogar schon internationale Erfahrung, wie Levski-Trainer Stanimir Stoilov bestätigt. "Vor zwei Jahren hatte er einen sehr guten Auftritt beim Spiel gegen den AJ Auxerre. Seitdem ist er ein untrennbarer Teil der Mannschaft. Ich habe Vertrauen zu ihm und bin sicher, dass er seinen Job richtig machen wird", so der Cheftrainer der Bulgaren.

 

Sein Bremer Kollege Thomas Schaaf wünscht sich einen arbeitsreichen Abend für den jungen Profi. "Es liegt an uns, ob er richtig geprüft wird oder einen ruhigen Abend verbringen kann", so der Werder-Coach. Torjäger Klose hofft darauf, dass der Keeper genug Bälle aus dem Netz holen muss: "Wir wollen hier drei Punkte holen. Und wir haben auch die Mannschaft dazu."

 

Mit der gleichen Einstellung bezüglich des Werder-Keepers Tim Wiese gehen aber auch die Bulgaren ins Spiel. Auch wenn neben ihrem Stammkeeper noch Angreifer Valeri Domovchiski von seinem Teamkollegen Hristo Jovov ersetzt werden muss, gehen sie mit großem Selbstvertrauen in die Partie. "In Deutschland waren wir nicht schlechter als Werder, besonders in der ersten Hälfte. Wir hatten unsere Chancen in Bremen, aber konnten sie nicht realisieren. Ich glaube dass wir diesmal erfolgreicher sein werden", erklärte Jovov, der am Samstag 29 Jahre alt wird und sich am liebsten mit einem Treffer ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk machen würde.

 

Auch von Werders zuletzt gezeigter Auswärtsstärke lässt sich der Stürmer, der schon bei 1860 München unter Vertrag stand, nicht beeindrucken. "Dass Werder zuletzt zwölf Tore geschossen hat, macht uns keine Sorgen. Wir sind nicht Bochum oder Mainz. Im Stadion 'Vasil Levski' kann keine Mannschaft gegen uns sechs Tore erzielen."

 

von Michael Rudolph

 

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