"Man kann Bayern und Bremen in einem Atemzug nennen"

Klaus Allofs und Thomas Schaaf reklamieren konzentriert und optimistisch die Favoritenrolle für ihr Team.
Profis
Freitag, 20.10.2006 / 11:47 Uhr

In der Pressekonferenz am Donnerstag stand das Spitzenspiel zwischen Werder Bremen und Bayern München im Mittelpunkt. Cheftrainer Thomas Schaaf und Geschäftsführer Klaus Allofs stellten sich den Fragen der Medienvertreter. Werder.de hat die wichtigsten Antworten notiert.

 

 

Herr Schaaf, Tim Wiese rutschte in der Euphorie des Bochum-Sieges die flapsige Bemerkung heraus, dass die Bayern jetzt auch fünf Gegentreffer erwarten könnten. Die Bayern konterten ihrerseits mit ein paar lockeren Sprüchen. Hat das Spitzenspiel verbal schon begonnen?

 

Nein, das sehe ich nicht so. Abgesehen von ein paar Bemerkungen, die sicherlich mit einem gewissen Augenzwinkern, gesagt wurden, begegnen sich am Samstag zwei Teams die den nötigen Respekt voreinander haben. Dieses Spiel braucht solche Aussagen am Rande auch gar nicht, die Partie ist auf dem Platz attraktiv genug. Gerade bei dieser Konstellation, wenn der Tabellenführer auf den Zweiten trifft.

 

Wo sehen Sie Werder im Vergleich zu den Bayern?

 

Ich bin kein Fan von solchen Vergleichen. Beide Teams haben eine hohe Qualität. Wir haben in den vergangenen Jahren gezeigt, dass wir oben mitstreiten können und hoffen dabei, dass wir auch mal wieder die Nase vorn haben können. In diesem Jahr sind wir sehr gut aufgestellt.

 

Herr Allofs, geht Werder, denn am Samstag als Favorit auf den Platz?

 

Wenn die Mannschaften so ausgeglichen sind, dann ist meist die Heimmannschaft der Favorit.

 

Hat Werder das Bayern-Level erreicht. Sie beide Klubs inzwischen auf einer Stufe zu sehen?

 

Wir haben eine gute Entwicklung genommen. Es ist schon ein Unterschied, ob die Werder-Mannschaft von vor vier Jahren oder heute gegen die Bayern antritt. Wir sind nicht mehr das kleine Werder Bremen, das den großen FC Bayern herausfordern.

 

Hat Werder sportlich sogar schon die Nase vorn?

 

Nein, die Bayern sind Meister und daher noch ein kleines Stück vor uns, aber wir haben in diesem Jahr auch schon den Liga-Pokal gegen sie gewonnen. Da könnte man ihren Vorsprung jetzt mal ganz genau ausrechnen (lacht). Alles in allem kann man sicher beide Klubs inzwischen in einem Atemzug nennen.

 

Können beide Klubs auf diesem Niveau etwas voneinander lernen?

 

So würde ich es nicht ausdrücken, die Voraussetzungen sind zu unterschiedlich. Aber wenn man so erfolgreich ist wie die Bayern möchte man natürlich mehr. Also streben sie auch attraktiven Fußball an.

 

Fußball, wie Werder ihn schon spielt?

 

Die Bayern haben das Image, dass sie sehr erfolgreich sind und ihre Aufgaben sehr cool erledigen. Der Fußball-Schönheitspreis ging dagegen in den vergangenen Jahren oft nach Bremen. Aber ganz ehrlich, darauf könnten wir auch mal ein Jahr verzichten, wenn wir dann Meister werden sollten.

 

Herr Schaaf, können die Werder-Fans im Spitzenspiel mit dem Comeback von Tim Borowski und Frank Baumann rechnen?

 

Frank Baumann hat heute wieder mit der Mannschaft trainiert, Tim konnte nicht dabei sein. So sind auch die Einsatzchancen verteilt. Bei 'Baumi' könnte es etwas werden, wenn er keinen entscheidenden Rückschlag erleidet. Wir werden aber erst sehr spät eine Entscheidung treffen. Tim wird uns gegen Bayern fehlen. Ich gehe nicht davon aus, dass es bei seiner Knieverletzung in der kurzen Zeit entscheidende Verbesserungen geben wird. Fehlen werden uns auch weiterhin Patrick Owomoyela und Daniel Jensen. Weitere Blessuren anderer Spieler aus dem Champions-League-Spiel gegen Sofia gab es nicht.

 

 

Notiert von Michael Rudolph

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