Stoilov: "Werder gehört zu den Top 20 Europas"

Böse Überraschungen soll es am Mittwoch für Levski-Trainer Stanimir Stoilov nicht geben.
Profis
Dienstag, 17.10.2006 / 20:36 Uhr

Trotz der beiden Auftakt-Niederlagen gegen den FC Chelsea und den FC Barcelona geht der bulgarische Meister Levski Sofia mit großem Selbstvertrauen in die Partie gegen Werder Bremen (ab 20.45 Uhr live im DSF und bei PREMIERE). Stanimir Stoilov, Trainer des Champions-League-Neulings sagte am Dienstagabend: "Wir haben keine Furcht vor unserer dritten Partie. Wir haben aus den ersten beiden Einsätzen gelernt. Konditionell konnten wir immer mithalten, spielerisch war unsere Leistung in Ordnung, wir hatten sogar sehr viel Ballbesitz, aber die Ergebnisse haben das nicht widergegeben. Uns fehlte oft das nötige Glück. Morgen gehen wir jedoch bestens vorbereitet in das Spiel und werden beweisen, dass auch wir zu außergewöhnlichen Ergebnissen im Stande sind."

 

Große Bedeutung hat dabei für die Bulgaren der Einsatz von Offensiv-Routinier Daniel Borimirov. Der bundesliga-erfahrene Profi, der bis 2004 acht Jahre lang für 1860 München aktiv war, bekräftigte das Selbstvertrauen der Südosteuropäer. "Ich weiß bestimmt einige Tipps und Tricks, wie wir gegen Werder bestehen können. Aber das werde ich nicht vorher verraten. Wir werden es morgen auf dem Platz sehen." Dazu gehört mit Sicherheit der Plan, auch in der Offensive Akzente zu setzen. Borimirov dazu: "Wir haben in den anderen Spielen entscheidende Situationen ausgelassen, um Tore zu schießen. Das wollen wir morgen besser machen. Morgen werden wir treffen." Aus dem Mund des ehemaligen Münchner Stürmers klingt diese Ankündigung besonders gefährlich. Der 36-Jährige weiß wie man im Weser-Stadion trifft. Die meisten seiner Bundesliga-Auswärtstore erzielte er in Bremen. Fünf seiner 31 Bundesliga-Treffer versenkte er an der Weser. Gern erinnert er sich zurück: "Hier habe ich schon eine besondere Quote. Ich habe fast immer hier getroffen. Es wäre schön, wenn es morgen so weiter gehen würde. Aber höchste Priorität hat der Erfolg der Mannschaft und nicht, dass ich Tore schieße."

 

Der Teamgeist wird von den Bulgaren ganz besonders hervorgehoben. Um so bitterer ist es, dass Trainer Stoilov noch nicht weiß, ob er mit seinem stärksten Team auflaufen kann. Vor allem um die beiden Leistungsträger, Verteidiger Zhivko Milanov und Stürmer Valeri Domovchiyski, müssen die Bulgaren noch bangen. "Sie sind sehr wichtig für uns. Nach dem Training heute Abend werden wir einen Trend erkennen können, aber die letzten Entscheidungen werden wir wohl erst kurz vor dem Spiel treffen."

 

Neben den Hoffnungen auf die bestmögliche Aufstellung setzen die Bulgaren auch auf ihre Fans, die ihre Mannschaft ins Weser-Stadion begleiten. Der Trainer dazu: "Momentan wissen wir von 1.500 Anhängern, aber wir gehen davon aus, dass deutlich mehr im Stadion sein werden. Unsere Anhänger kommen aus ganz Europa zu diesem Spiel." Tickets müssen sich die Bulgaren aber schon gekauft haben, denn am Spieltag werden keine mehr am Stadion angeboten. Die Partie ist ausverkauft.

 

Dass so viele Anhänger die Partie im Weser-Stadion sehen wollen, liegt nicht nur an der Liebe zu ihrer Mannschaft, sondern auch am hohen Stellenwert der Bremer in Bulgarien. Seinen großen Respekt äußerte der bulgarische Trainer so: "Ich habe die Spiele der Bremer in den letzten sieben Jahren intensiv verfolgt. Sie liefern Spiele ab, die nicht schlechter als Auftritte von Barcelona und Chelsea sind. Thomas Schaaf liefert eine sehr gute Arbeit ab. Werder gehört für mich ganz fest zu den besten 20 Teams in Europa." Daniel Borimirov ergänzt: "Die Bremer sind zwar holprig in die Saison gestartet, aber seit ein paar Wochen sind sie die deutsche Top-Mannschaft."

 

von Michael Rudolph

 

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