Fritz spielt durch bei Deutschlands 2:0 über Georgien

Nach seinem starken Saisonstart bei Werder feierte Clemens Fritz gegen Georgien sein Debüt in der Nationalmannschaft - und das gleich über 90 Minuten.
Profis
Sonntag, 08.10.2006 / 00:29 Uhr

Werders Rechtsverteidiger Clemens Fritz hat bei seinem Nationalmannschaftsdebüt gegen Georgien die komplette Spielzeit auf dem Platz gestanden und gleich einen Sieg gefeiert. Das DFB-Team schlug vier Tage vor dem EM-Qualifikationsspiel in der Slowakei in einem Testspiel Georgien mit 2:0 (1:0). Vor 28.000 Zuschauern im ausverkauften Rostocker Ostseestadion sorgten Bastian Schweinsteiger (24.) und Michael Ballack (67.) für den vierten Sieg im vierten Spiel unter Bundestrainer Joachim Löw. Der zweite Werder-Profi im Einsatz war Torsten Frings. Er wurde 75 Minuten geschont und half nach seiner Einwechslung den Zu-Null-Sieg über die Zeit zu bringen. Miroslav Klose wurde ebenfalls geschont und blieb absprachegemäß auf der Bank.

 

Wie angekündigt nutzte Bundestrainer Joachim Löw die Begegnung zu einigen Experimenten. So stand neben Clemens Fritz mit Piotr Trochowski ein zweiter Neuling ebenso in der Startaufstellung wie David Odonkor. Im Angriff kam Mike Hanke neben Lukas Podolski zu seinem achten Länderspieleinsatz.

 

Beide Mannschaften boten den Fans von Beginn an ein temporeiches Spiel. Die erste Chance gehörte der Elf von Trainer Klaus Toppmöller: In der dritten Minute war es Georgi Demetradse, der einen Schuss aus zehn Metern nur knapp neben das von Timo Hildebrand gehütete Tor setzte. Auf der Gegenseite fasste sich Debütant Trochowski in der siebten Minute ein Herz. Der Hamburger zog aus 25 Metern ab, Schlussmann Georgi Lomaia lenkte den Ball mit den Fingerspitzen zur Ecke.

 

Auch in der Folgezeit suchten beide Mannschaften ihr Glück aus der Distanz. Lukas Podolski kam in der achten und zehnten Minute zweimal in aussichtsreicher Position zum Abschluss, verzog jedoch knapp. Glück hatte die DFB-Auswahl, als der frühere Freiburger Lewan Zkitischwili wenig später die Latte traf (13.).

 

Für die deutsche Führung sorgte Bastian Schweinsteiger in der 24. Minute. Nach einer weiten Flanke legte Kapitän Michael Ballack auf den Münchner ab, der aus 23 Metern mit einem fulminanten Schuss ins Tor traf. Für Schweinsteiger war es der zwölfte Länderspieltreffer seiner Karriere. Die letzte Gelgenheit der ersten Halbzeit bot sich Otar Martswaladse, der ein Missverständnis in der deutschen Abwehr nicht nutzen konnte (35.).

 

Ohne personelle Veränderungen ging die deutsche Mannschaft in die zweite Halbzeit, musste in der 48. Minute aber einen Rückschlag hinnehmen, als Podolski nach einer Roten Karte das Feld verlassen musste. Kurz zuvor (47.) hätte Hanke per Kopfball die 2:0-Führung erzielen können, die jedoch Georgiens Schlussmann Lomaia mit einer Glanztat verhinderte.

 

Auch in Unterzahl bestimmte die DFB-Auswahl das Geschehen. So scheiterte auch Michael Ballack in der 61. Minute am gut aufgelegten Lomaia. Ab der 62. Minute agierte auch Georgien nur noch mit zehn Spielern, da Surab Chisanischwiliin nach einer Gelb-Roten Karte ebenfalls vom Platz musste. In der 67. Minute krönte Ballack seine hervorragende Leistung. Nach Vorarbeit von Schweinsteiger gelang dem Kapitän mit einem präzisen Schuss von der Strafraumgrenze sein 33. Länderspieltreffer zum 2:0 für die Gastgeber.

 

In der Schlussphase nahmen beide Mannschaften etwas das Tempo aus dem Spiel. Joachim Löw nutzte die Chance und verhalf zwei weiteren Spielern zum Debüt: Zunächst wechselte der Bundestrainer Jan Schlaudraff für Mike Hanke ein, später kam auch Alexander Madlung für Manuel Friedrich zu seinem ersten Einsatz in der Nationalmannschaft.

 

"Wir haben sehr engagiert und beherzt gespielt. Allerdings hat man auch gemerkt, dass die Abstimmung durch die vielen Änderungen bei meiner Mannschaft noch gefehlt hat. Dabei haben wir auch einige Fehler gemacht", bilanzierte Löw, der als erster Bundestrainer in der DFB-Geschichte mit vier Siegen startete.

 

Quelle: DFB

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