5000 Zuschauer im Stadio Olimpico, darunter 4500 deutsche Fans, sahen die erwartet einseitige Partie. Das Geschehen spielte sich überwiegend in der Hälfte der Gastgeber ab. Immerhin hielt San Marinos Torhüter Aldo Simoncini sein Tor zwölf Minuten lang sauber, ehe Lukas Podolski für die standesgemäße Führung der DFB-Auswahl sorgte. Zuvor hatten Miroslav Klose (2.) und Torsten Frings (9.) erste Chancen für die Elf von Bundestrainer Joachim Löw vergeben.
Nach der Führung schaltete der WM-Dritte keineswegs einen Gang runter. So prüfte der Werderaner Frings in der 16. Minute mit einem Distanzschuss erneut den Studenten Simoncini, der sich in der Vorbereitung Tennisbälle auf das Tor schießen lassen hatte, um die Schüsse der deutschen Angreifer zu simulieren. Mitte der ersten Halbzeit wurde die Überlegenheit der deutschen Mannschaft immer erdrückender. Vergaben Michael Ballack (25.) und Bernd Schneider (27.) zunächst noch hochkarätige Chancen, machte es Bastian Schweinsteiger nach Flanke von Marcell Jansen besser (29.).
Nur eine Minute später erhöhte der WM-Torschützenkönig Klose auf 3:0, als er Simoncini umkurvte und ins leere Tor traf. Danach war Kapitän Ballack an der Reihe, der mit einem Schuss aus 16 Metern erfolgreich war (35.). Dann war es wieder Podolski, der nach Vorarbeit von Schneider auf 5:0 erhöhte. Miroslav Klose machte in der 45. Minute mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll.
Erst in der 37. Minute gab der Weltranglisten-109. seinen ersten Schuss auf das Tor des arbeitslosen Jens Lehmann ab, doch Manuel Marani verfehlte das Gehäuse um einige Meter. Wenige Stunden vor dem Spiel war der Bremer Mittelfeldspier Tim Borowski wegen Adduktorenproblemen kurzfristig ausgefallen. Der 26-Jährige hatte ursprünglich von Löw wegen guter Trainingsleistungen eine Einsatzgarantie erhalten. Stattdessen rückte Frings wieder in die Startformation, womit die deutsche Mannschaft in der gleichen Besetzung wie beim Auftakt in der EM-Qualifikation gegen Irland (1:0) agierte. In der Innenverteidigung waren dementsprechend auch wieder Arne und Manuel Friedrich im Einsatz, die im Vergleich zum vergangenen Samstag einen eher ruhigen Arbeitstag hatten.
Nach der Pause brachte Löw mit Gerald Asamoah (für Klose) und David Odonkor (für Ballack) zwei frische Kräfte. Nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff sorgte Schweinsteiger per Freistoß für das 7:0, im weiteren Verlauf bauten Podolski (2), der für Torsten Frings eingewechselte Hitzlsperger (2), Manuel Friedrich (87.) und Bernd Schneider mit einem Foulelfmeter den Spielstand noch weiter aus.
Quelle: DFB