"Die Crème de la Crème des Fußballs im Weser-Stadion"

Sie kommen erneut ins Weser-Stadion – zwei der vielen Stars des FC Barcelona: Ronaldinho (re.) und Deco.
Profis
Donnerstag, 24.08.2006 / 20:17 Uhr

Attraktiver hätte es kaum kommen können. Die Auslosung zur Gruppenphase der Champions League löste bei den Verantwortlichen und Spielern von Werder Bremen eine Mischung aus Kopfschütteln, ungläubigem Staunen, großem Respekt und riesiger Vorfreude aus. Dass sich die Grün-Weißen in den kommenden Monaten Duelle mit dem englischen Meister FC Chelsea und wie in der vergangenen Saison mit Champions-League-Titelverteidiger FC Barcelona liefern würden, hatte zuvor kaum jemand zu träumen gewagt. Dass zudem der bulgarische Meister Levski Sofia in Gruppe A gelost wurde, macht die Aufgabe nicht einfacher.

 

"Wir haben in unserer Gruppe gleich zwei Top-Favoriten auf den Champions-League-Titel erwischt", stöhnte Cheftrainer Thomas Schaaf über die bevorstehenden Herausforderungen. Der Coach hatte das Ergebnis der Auslosung noch auf der Fahrt ins Mannschaftshotel in Essen per Telefon erfahren. Dort übernachtet das Team der Grün-Weißen vor dem Bundesliga-Spiel bei Schalke 04. Zu den Aussichten im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale sagte Schaaf: "Jeder rechnet natürlich damit, dass Chelsea und Barcelona Platz eins und zwei unter sich ausmachen. Für uns heißt es daher zunächst, mit Sofia um Platz drei zu kämpfen. Und dann wollen wir natürlich die Favoriten ein wenig ärgern. Es ist eine sehr interessante Aufgabe."

 

Werders Vorsitzender der Geschäftsführung, Jürgen L. Born, der die Auslosung im Grimaldi Forum Monaco gemeinsam mit Geschäftsführer Klaus Allofs und Mediendirektor Tino Polster live verfolgt hatte, schwärmte: "Es kommt die `Crème de la crème´ des Weltfußballs ins Weser-Stadion, das wird für unsere Mannschaft und auch für unsere Fans ein tolles Fest. Diese Spiele sind eine hervorragende Chance für uns, Werders Stellenwert in Europa noch weiter zu verbessern. Aber wir werden uns bestens vorbereiten müssen, um diese schweren Prüfungen zu bestehen."

 

Auch wenn es gegen zwei absolute Top-Teams geht – Werder muss sich nicht verstecken. Davon ist Klaus Allofs überzeugt. "Wir haben keinerlei Komplexe. Wer in der Champions League spielt, will sich mit den Besten messen; diese Möglichkeit haben wir jetzt", stellte der Ex-Nationalspieler klar. "Natürlich sind wir Außenseiter, aber nicht ohne Chance. Im Fußball gibt es immer Überraschungen. Wir wollen ins Achtelfinale einziehen." Werders Geschäftsführer freut sich auf das Wiedersehen mit dem FC Barcelona: "Wir haben schon in der vergangenen Saison zwei sehr gute Spiele gegen Barcelona abgeliefert, aber leider keinen Punkt geholt. Jetzt hat sich die Mannschaft weiter verstärkt." Vier der fünf während der Auslosungs-Zeremonie geehrten Top-Spieler kamen vom spanischen Meister: Ronaldinho, Abwehrspieler Carlos Puyol, Mittelfeldspieler Deco und Angreifer Samuel Eto’o. Allofs: "Das sagt alles über Barcelonas Qualitäten." Der FC Chelsea sei ebenfalls gespickt mit Weltklasse-Spielern, betonte Allofs: "Dass darunter auch Michael Ballack ist, macht diese Duelle für eine deutsche Mannschaft natürlich besonders interessant." Auch den bulgarischen Meister Levski Sofia wird Werder keinesfalls unterschätzen. "Ein sehr unangenehmer Gegner", warnte Allofs.

 

Mannschaftskapitän Frank Baumann reagierte zunächst mit einem Augenzwinkern auf die Auslosung: "Wir nehmen die Favoritenrolle in unserer Gruppe gerne an", schmunzelte der Mittelfeldspieler, um sofort hinzuzufügen: "Im Ernst: Das ist eine tolle Aufgabe. Natürlich wird es sehr schwer, sich gegen die beiden besten Vereinsmannschaften der Welt durchzusetzen, aber wir werden alles versuchen, um wieder das Achtelfinale zu erreichen." Nationalspieler Tim Borowski versicherte, dass Werder die Champions-League-Aufgaben selbstbewusst angehen wird: "Wir haben eine sehr harte Gruppe erwischt. Aber wir wissen, wie stark wir sind. Daher rechnen wir uns natürlich auch gegen diese harten Brocken Chancen aus."

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