Unglaublich: Frings schon wieder WM-reif

Erzielte das entscheidende Tor des Abends: Der WM-Dritte Torsten Frings.
Profis
Mittwoch, 02.08.2006 / 01:06 Uhr

Der WM-Rausch für Torsten Frings geht weiter. Trotz WM-Strapazen, dreiwöchiger Urlaubspause und nur drei Trainingstagen mit den Werder-Kollegen, lieferte der 29-Jährige am Dienstagabend seine erste Partie über 90 Minuten ab und schoss auch noch das entscheidende Tor. Geschäftsführer Klaus Allofs beeindruckt: "Torsten hat heute Erstaunliches geleistet. Man kann schon sagen, dass die beiden anderen WM-Fahrer Mitte der zweiten Halbzeit ordentlich durchgepustet haben, aber er liefert hier gleich wieder 90 Minuten ab. Alle drei waren heute richtig heiß auf dieses Spiel."

 

Richtig heiß und völlig ausgepumpt war Torsten Frings vor allem nach der Partie. "Das fällt schon richtig schwer. Wir haben zwar einen Trainingsplan in den Urlaub mitbekommen, aber nach zweieinhalb Wochen ist es gar nicht so einfach in Zweikämpfe mit Wettbewerbscharakter zu gehen", sagte Frings, der nach der Partie jedoch vom Hochgefühl des Sieges und des Torerfolgs beflügelt wurde.

 

Der Treffer zum 2:1 war ihm noch sehr gut im Gedächtnis. "Ich habe gesehen, dass die Ecke frei war und habe darauf spekuliert, dass der Torhüter den Ball erst sehr spät sieht, weil der Verteidiger ihm die Sicht versperrte. Es hat alles gepasst. Ob es ein Traumtor war, weiß ich nicht, Hauptsache der Ball war drin."

 

Eine andere Szene blieb Torsten Frings allerdings auch haften. In der zweiten Hälfte wurde er vom Hamburger Nigel de Jong gefoult. Der Hamburger sah dafür Rot. Ein Platzverweis, der die Gemüter erhitzte. Torsten Frings dazu: "Das war eine ganz klare Rote Karte. Er kam voll in die Beine geflogen. Wenn ich in dieser Szene nicht mit den Füßen in der Luft bin, dann spiele ich in diesem Jahr keinen Fußball mehr. So etwas wollen wir hier nicht sehen."

 

Ganz anderer Meinung war da HSV-Trainer Thomas Doll. Er schimpfte: "Wenn das eine Rote Karte ist, dann verstehe ich nicht so viel vom Fußball. Es war keine Blutgrätsche, der Spieler rutscht mehr aus und der Schiedsrichter steht nur fünf oder sechs Meter entfernt. Aber das war typisch für seine Leitung heute."

 

von Michael Rudolph und Ole Schlabers

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