Heißer Konkurrenzkampf voller Komplimente

Nicht zu stoppen: Rückkehrer Mohamed Zidan.
Profis
Mittwoch, 02.08.2006 / 00:35 Uhr

Dieser Kader ist für den ersten Titelkampf des Jahres, das Ligapokal-Finale in Leipzig, gerüstet. Bei der Pflichtspiel-Premiere der Saison gegen den HSV wurde deutlich, mit welchen personellen Möglichkeiten Werder in die Spielzeit startet. Der Konkurrenzkampf ist auf allen Positionen entfacht und treibt die Protagonisten zu starken Leistungen. Beste Beispiele: Werders Außenposten Pierre Wome und Clemens Fritz, die Pluspunkte sammeln konnten. Lob kam sogar vom Cheftrainer Thomas Schaaf selbst: "Pierre hat uns schon in den ersten Tagen, als er zu uns kam, sehr erfreut. Zuletzt wirkte er ein bisschen müde, aber jetzt ist er wieder da. Es war beeindruckend, wie er seinen Part auf der Seite gespielt hat." Geschäftsführer Klaus Allofs urteilte genauso: "Er hat heute energisch und diszipliniert gespielt, er hat alles abgeräumt, hat sich taktisch klug verhalten und kein unnötiges Foul gespielt. Er soll seine Spielweise keinesfalls ändern."

 

Doch auch der Mann auf der anderen Außenbahn wurde gelobt: Clemens Fritz! Diesmal übernahm Vize-Kapitän Torsten Frings die Komplimente: "Neben Wome hat auch er seine Sache gut gemacht. Es ist für die Mannschaft gut, dass es auf so wichtigen Positionen jetzt solche Alternativen gibt." Das Kurzpassspiel der Komplimente erwiderte Clemens Fritz sofort: "Wichtig ist nur, dass wir gewonnen haben. Aber ich freue mich auch, dass ich meinen Teil dazu beitragen konnte. Es ist aber auch einfach, wenn man mit so starken Spielern wie Torsten Frings zusammen spielen kann." Doch nicht nur der Nationalspieler bekam Positives zu hören, sondern das ganze Team, ausdrücklich auch Patrick Owomoyela, der sich auf dieser Position ebenfalls um den Stammplatz bewirbt: "Hier ist es so: Ich will der Mannschaft helfen und die Mannschaft will mir helfen. Owo und ich gehen trotz dieser Situation sehr gut miteinander um. Jeder reißt sich den Arsch auf und am Ende entscheidet der Trainer über die Aufstellung."

 

Mindestens genauso gute Chancen wie Fritz und Wome auf einen Einsatz im Ligapokal-Endspiel hat auch Stürmer Mohamed Zidan. Er bekam am Dienstagabend den nächsten Komplimente-Kurzpass. "Mohamed kann man zu diesem Spiel gratulieren. Er war viel unterwegs, hat sich gut bewegt und war immer gefährlich. Er hat hier die richtigen Leute für sein Spiel gefunden", so Thomas Schaaf, der erneut Unterstützung von Klaus Allofs bekam: "Mohamed hat sich in diesem einen Jahr in Mainz unheimlich weiterentwickelt. Er hat dort die Sicherheit gewonnen, auch in der Bundesliga treffen zu können. Das war ja auch so beabsichtigt."

 

Dass der heiße Konkurrenzkampf auf allen Positionen auch zur Belastung werden könnte, befürchtet Klaus Allofs nicht. "Es war jedem klar, dass wir keine garantierten Stammplätze anbieten können. Ich glaube auch gar nicht, dass die Spieler so sehr in dieser Konkurrenz-Situation denken. Es ist eher so, dass man froh ist, möglichst viele gute Spieler in seiner Mannschaft zu wissen. Zum Beispiel für Ivan Klasnic ist das doch nichts Neues. Er musste sich auch in den vergangenen Jahren gegen einen Nelson Valdez durchsetzen. Er kennt den Druck. Genauso ist es mit Christian Schulz und allen anderen in unserem Kader."

 

Werders Qualitätsgewinn im Team unterstrich Allofs am Ende noch einmal dick: "Heute war das Team gefordert und alle waren voll da. Und dabei darf man nicht vergessen, dass ein Schulle, ein Jensen und ein Klasnic von der Bank kamen, und ein Almeida, Andreasen und Wiese draußen ihren Einsätzen entgegenfieberten. Nationalspieler wie Pasanen, Vranjes und Hunt waren heute nicht einmal dabei. Dieser Kader bietet uns eine Menge Möglichkeiten." Das Ligapokal-Endspiel und die Bundesliga können kommen.

 

von Michael Rudolph und Ole Schlabers

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