Vor allem Torsten Frings könnte den Mitspielern einiges von seiner Erfahrung preisgeben. Der Werderaner gehört nämlich zu den routiniertesten Liga-Pokal-Spielern. Er ist einer von nur zwei noch in der Bundesliga aktiven Profis, die bereits mit drei verschiedenen Klubs im Liga-Pokal mitgewirkt haben. Neben seinen Einsätzen für Werder kämpfte er auch mit Borussia Dortmund und Bayern München, mit denen er die Trophäe 2004 sogar gewann, um den ersten Titel der Saison.

Kurios: Der andere noch in der Bundesliga aktive Spieler, der bereits mit drei Teams im Liga-Pokal spielte, trägt ebenfalls das grün-weiße Trikot. Es ist Jurica Vranjes, der im letzten Jahr mit Werder am Ball war und zuvor mit dem VfB Stuttgart und Bayer Leverkusen um den ersten Titel der Saison kämpfte.

Betrachtet man diese Erfahrungs-Hitliste aus dem historischen Blickwinkel, dann gibt es nur einen Spieler der sogar mit vier verschiedenen Teams antrat: Niko Kovac. Der Kroate, jetzt in Diensten von Red Bull Salzburg, startete bereits mit dem Hamburger SV, Hertha BSC Berlin, dem FC Bayern und Bayer Leverkusen. Vier weitere Spieler, die ebenfalls auf Ligapokal-Einsätze mit drei Teams verweisen können, haben entweder ihre Karriere beendet oder sind inzwischen im Ausland tätig. Dazu gehören Michael Ballack (mit Bayern München, Bayer Leverkusen und dem 1. FCK dabei), Fredi Bobic (Stuttgart, Dortmund, Hertha BSC), Filip Tapalovic (Schalke 04, 1860 München, VfL Bochum) und Stefan Beinlich (Bayer 04, Hertha BSC, HSV). Der inzwischen zum Zweitligisten Hansa Rostock zurückgekehrte Beinlich ist allerdings der Profi mit den meisten Einätzen und Einsatzminuten in diesem seit 1997 ausgetragenen Wettbewerb. Er brachte bis heute auf 12 Einsätze und 1133 Spielminuten.

von Michael Rudolph