Werder verliert auch gegen den FCK mit 1:3

Einziger Werder-Torschütze des Abends: Leon Andreasen.
Profis
Mittwoch, 26.07.2006 / 20:01 Uhr

Werder Bremen hat das Testspiel gegen den Bundesliga-Absteiger 1. FC Kaiserslautern mit 1:3 (1:0) verloren. Vor 1.000 Zuschauern im Mösle-Stadion in Götzis brachte Leon Andreasen (35.) die Grün-Weißen in Führung und mit einem Vorpsrung in die Halbzeit. In Durchgang zwei verlor Werder aber seine Linie und kassierte durch Pavlovic (47.), Ouattara (65.) und Halfar (80.) drei Treffer.

 

Der erste Durchgang ließ zunächst nicht auf eine deutliche Testspiel-Niederlage schließen. Die Lauterer, die mit acht Neuzugängen in der Startelf begannen, spielten überraschend harmonisch, doch Werder hielt ordentlich dagegen und erarbeitete sich Chancen. In der 6. Minute kombinierten sich die Grün-Weißen bis in den Lauterer Strafraum, doch Sturm-Talent Mosquera vergab die frühe Chance zur Führung.

 

In der 15. Minute dann noch einmal eine Chance für den Vize-Meister. Eine Ecke sorgte für große Verwirrung vor dem Lauterer Tor. FCK-Keeper Fromlowitz war aber zur Stelle, als der Querschläger eines Vordermanns den Weg in Richtung Tor fand.

 

Dass der Auftritt der Bremer in Durchgang eins etwas mehr Esprit hatte, lag auch an den Offensivkräften. Mohamed Zidan gelang es immer wieder, in einem insgesamt durch viele Unterbrechungen zerfahrenen Spiel, mit gelungenen Einzelaktionen für Vorwärtsdrang zu sorgen. So leistete der kleine Ägypter auch die entscheidende Vorarbeit zum Führungstreffer. Nach einem schönen Dribbling flankte er auf Diego, von dem die Kugel über Fritz bei Andreasen landete. Der Schuss des Dänen schlug schließlich im FCK-Gehäuse ein. Die Führung war verdient zu diesem Zeitpunkt.

 

Doch nach diesem Tor war der Zweitligist keinesfalls geschockt, sondern zeigte, dass es Trainer Wolfgang Wolf offensichtlich gelungen ist, eine gute Mannschaft für die Mission "Direkter Wiederaufstieg" zusammenzustellen. Plötzlich kamen die Lauterer zu Riesenchancen. Zunächst probierte es der Algerier Daham mit einem Seitfallzieher (38.), dann verpasste Sekunden vor dem Pausenpfiff Riihilahti im Fünf-Meter-Raum nur haarscharf eine Kopfball-Ablage von Daham.

 

Zum Unmut des Werder-Trainerstabes ging es mit Wiederanpfiff so weiter. Doch diesmal nutzten die Roten Teufel ihre Chancen. Ein Fehlpass von Owomoyela in der eigenen Hälfte wurde abgefangen, die Lauterer setzten ihren Stürmer Pavlovic ein, der keine Mühe hatte, Torhüter Vander zum Ausgleich zu überwinden (47.). Warum die Pfälzer in all ihren Testspielen noch ungeschlagen geblieben sind, zeigten sie in der Folgezeit. Werder-Fehler wurden gnadenlos bestraft.

 

Obwohl sich das Spiel nun beruhigte und Werder eine optische Überlegenheit herausspielte, entschied der Zweitligist das Spiel für sich. In der 65. Minute ließ die Bremer Hintermannschaft Ouattara bei einem Freistoß völlig allein zum 1:2 einköpfen. In der 80. Minute war es eine ganze Fehlerkette, die zum 1:3 führte: Ein Querschläger von Pasanen brachte den Gegner unverhofft in Ballbesitz. Im Strafraum rettete Fahrenhorst zwar in letzter Not, aber auch genau zu FCK-Stürmer Halfar, der ins leere Tor einschießen konnte.

 

Die Bremer kamen zwar im Anschluss noch zu einigen Chancen, die besten durch Almeida (62./77.) und Vranjes (87.), vergaben sie aber teilweise kläglich.

 

Am Ende siegte Kaiserslautern verdient mit 3:1 und Werder musste die zweite Testspiel-Niederlage hintereinander hinnehmen.

 

von Michael Rudolph

 

 

Werder Bremen – 1. FC Kaiserslautern 1:3 (1:0)

 

Werder Bremen: Vander – Fritz (46. Owomoyela), Fahrenhorst, Pasanen, Schulz – Diego (46. D. Jensen), Hunt (58. Vranjes), Baumann, Andreasen – Zidan (46. Klasnic), Mosquera (46. Almeida)

 

FC Kaiserslautern: Fromlowitz - Müller (72. Gaebler), Ouattara, Schönheim (46. Bouzid), Belinghausen (79. Reinert) – Riihilahti, Demai, Hajnal (67. Bohl), Simpson – Daham (57. Halfar), Pavlovic (53. Ziemer)

 

Tore: 1:0 Andreasen (35.), 1:1 Pavlovic (47.), 2:1 Ouattara (65.) 3:1 Halfar (80.)

 

Schiedsrichter: Thomas Gangl

 

Mösle-Stadion Götzis: 1.000 Zuschauer

 

 

 

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