Diego: Trainer-Vorgaben wurden nicht umgesetzt

Machtlos: Gegen die Power der Griechen hatten Diego & Co. am Sonntagabend selten etwas entgegen zu setzen. (Bild: Nordphoto)
Profis
Montag, 24.07.2006 / 22:42 Uhr

Die Werder-Profis haben die erste Testspiel-Niederlage am Sonntagabend gegen den griechischen Meister Olympiakos Piräus trotz der Trainingsstrapazen der vergangenen Tage nicht "schön geredet". Der Brasilianer Diego merkte nach dem schwachen Auftritt der Grün-Weißen gegen den Champions-League-Konkurrenten aus Griechenland an: "Dass der Gegner heute stärker war als vor zwei Tagen, darf keine Entschuldigung für uns sein. Wir müssen uns an die eigene Nase fassen. Wir haben nicht das umgesetzt, was der Trainer vorgegeben hat. Beim nächsten Spiel müssen wir unbedingt wieder an die Leistungen gegen Ankaragücü anknüpfen."

 

Cheftrainer Thomas Schaaf nahm die selbstkritischen Töne, die auch von anderen Spielern zu vernehmen waren, zur Kenntnis. "Das war sicher kein gutes Spiel von uns. Was wir umsetzen wollten, kam in keinster Weise zur Wirkung. Am Freitag hatten wir eine gute Ordnung, eine gute Idee, eine Richtung. Davon war heute nichts zu sehen. Auch wenn der Gegner ein anderes Kaliber ist, muss man diese Dinge zeigen", bemängelte Schaaf und hob die fehlende Cleverness hervor: "Heute ist der Punkt gekommen, an dem die Müdigkeit offen zu Tage getreten ist, aber wenn man müde ist, muss man einfacher spielen, den Ball schneller laufen lassen."

 

Trotz der Kritik am Auftritt des Teams war der Bremer Coach davon weit entfernt, nach der ersten Niederlage in sechs Spielen schwarz zu malen. Er schätzte das Ergebnis so ein: "Wir wussten schon vor dem Spiel, dass wir noch mehr Zeit brauchen und noch einiges tun müssen. Vor allem die Nachzügler, die unser Trainingslager auf Norderney nicht absolvieren konnten, bekommen das gerade zu spüren. Mit dieser Problematik der unterschiedlichen Belastungsmöglichkeiten werden wir aber noch einige Zeit umgehen müssen." Schaaf schaute damit schon wieder in die Zukunft und wies auf den späten Trainingseinstieg der WM-Dritten Tim Borowski, Torsten Frings und Miroslav Klose hin, die ebenso wie die bisherigen Nachzügler Hugo Almeida, Ivan Klasnic und Jurica Vranjes Aufholarbeit leisten müssen.

 

Schaaf zeigte trotz aller Kritik auch Verständnis für das Team. "Wir haben im Training bisher keine Rücksicht auf die anstehenden Testspiele genommen." Im Trainingsplan wird die Kraftanstrengung der ersten drei Vorbereitungswochen am Montag berücksichtigt. Schaaf kündigte an: "Seit dem 3. Juli hatte die Mannschaft keinen vollständig freien Tag. Deswegen haben wir uns entschieden, am Montag der Mannschaft eine besondere Form der aktiven Erholung beim Rafting zu bieten."

 

Fraglich ist noch, ob Offensivspieler Aaron Hunt bei der geplanten Tagestour dabei sein wird. Der 19-Jährige musste nach einem schweren Foul im Spiel gegen Olympiakos Piräus ausgewechselt werden. Er erlitt eine schmerzhafte Schienbein-Prellung. Seine Teilnahme entscheidet sich kurzfristig.

 

von Michael Rudolph und Tino Polster

 

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