Richtig erwischt hat es dagegen in der Saison 2003/2004 den Hamburger SV. Vor dem ersten Bundesliga-Spieltag feierten sie den Liga-Pokal-Titel, schieden aber schon ganz früh aus dem Meistertitelrennen aus. Am Ende reichte es nur zu Platz acht. Damit sind die Elbe-Kicker der schlechteste Liga-Pokal-Sieger in der noch jungen Geschichte. Besonders bitter für die Hamburger: Ausgerechnet Werder machte mit dem Double-Gewinn in jener Saison ganz deutlich, wer die Nummer eins im Norden ist.
Sehr viel besser ging es den anderen nicht-bayrischen Liga-Pokal-Siegern aber auch nicht. Im jeweils nachfolgenden Titelrennen spielte keiner eine Rolle. Hertha BSC wurde 2001/02 Vierter, nach dem Erfolg im Jahr darauf nur Fünfter. Der diesjährige Titelverteidiger Schalke 04 verpasste als Vierter die Champions-League-Teilnahme.
Eine positive Vorhersage lässt sich jedoch für fast alle Liga-Pokal-Sieger treffen. In den bisherigen neun Spielzeiten, denen der Liga-Pokal vorausging, schnitt acht Mal der Liga-Pokal-Gewinner besser ab, als der unterlegene Finalist. Die Ausnahme bildet der HSV, der sich zwar 2003 im Finale gegen Dortmund durchsetzte, aber im Bundesliga-Rennen zwei Plätze hinter den sechst-platzierten Schwarz-Gelben ankam.